Fußball : KFC flüchtet aus der Toskana nach Venlo
Krefeld Aufgrund der widrigen Platzverhältnisse sah sich der Verein gezwungen, das Trainingslager in Italien am zweiten Tag abzubrechen.
Über der Toskana sind graue Wolken aufgezogen. Die Sonne ist weg, die gute Laune im Lager des KFC Uerdingen ebenso. Das Trainingslager im italienischen Gavorrano ist nach nicht einmal zwei Tagen schon wieder beendet. Ursprünglich wollte die Mannschaft noch bis zum 21. Januar in der Toskana weilen und sich hier unter besten Bedingungen auf die Rückserie in der dritten Liga vorbereiten. Doch außerhalb der Hotelanlage Il Pelagone lief nichts so wie es sollte. Der Rasenplatz im „Stadio Comunale“ war in einem katastrophalen Zustand und machte ein vernünftiges Training unmöglich. Schon nach wenigen Minuten erkannten das die Spieler und setzten die Verantwortlichen hinter den Kulissen damit unter Zugzwang. Zwar suchte Manager Stefan Effenberg zusammen mit Geschäftsführer Nikolas Weinhart nach einer Alternative in der Nähe, doch der KFC wurde auf die Schnelle nicht fündig.
Und so setzten Effenberg und Co. das um, was Teamchef Stefan Reisinger schon am Montagabend als ernsthafte Option beschrieben hatte: Das Trainingslager wird in einem anderen Land fortgesetzt. Statt Italien und Toskana heißt es ab Mittwochmorgen Niederlande und Venlo. Dort soll dann unter besseren Bedingungen trainiert werden. Auf der Vereinshomepage sagt Weinhart: „Es ist extrem schade. Wir werden nun aber an einem anderen Ort wieder angreifen und uns für die Rückrunde professionell vorbereiten.“
Am Montagabend wurde die Mannschaft noch einmal von ihren Zimmern in den Gemeinschaftsbereich beordert, dort teilte die Vereinsführung den Spielern die Entscheidung mit. Aufgrund der Zustände stimmten die Spieler zu und waren froh, die Toskana-Tage schnell hinter sich lassen zu können. Am Dienstagmorgen setzten Teamchef Stefan Reisinger und Trainer Daniel Steuernagel eine Fitnesseinheit im Hotel an.