3. Liga KFC feiert den fünften Sieg in Serie - 2:0 in Wehen Wiesbaden

Krefeld · Der KFC Uerdingen baut nach 2:0 in Wiesbaden den Vorsprung auf Platz vier aus.

 Maximilian Beister jubelt nach seinem Elfmetertor mit Christian Dorda (l.), Stefan Aigner kommt gerade hinzu gelaufen.

Maximilian Beister jubelt nach seinem Elfmetertor mit Christian Dorda (l.), Stefan Aigner kommt gerade hinzu gelaufen.

Foto: imago/Jan Huebner/Jan Huebner/Ulrich

Auf Maximilian Beister ist Verlass. Der 28-Jährige brachte Fußball-Drittligist KFC Uerdingen mit einem Elfmeter in Führung (75.). Oguzhan Kefkir rundete den 2:0-Sieg beim SV Wehen Wiesbaden ab. Damit distanzierten die Krefelder zum Ende der Hinrunde den Tabellenvierten aus Halle auf vier Punkte.

Wehens Trainer Rüdiger Rehm sagte: „Nicht die bessere, aber die effektivere Mannschaft hat gewonnen.“ Torschütze Beister meinte nach seinem fünften Treffer im vierten Spiel in Folge: „Eigentlich ist Kefkir bei uns der erste Schütze für Elfmeter, er war aber erst zehn Minuten auf dem Platz. Es war überhaupt mein erster Elfmeter. Wir sind vorne einfach eiskalt.“

Trainer Stefan Krämer sagte: „Im ersten Durchgang waren wir zu lethargisch. Im zweiten Durchgang haben wir gesehen, was möglich ist. Wir sind auf einem vernünftigen Weg.“

Dörfler beginnt für Kefkir, Litka und Krempicki in Startelf

Krämer hatte seine Startformation umgebaut. Für den gesperrten Innenverteidiger Christopher Schorch kam Robert Müller erneut zu einem Einsatz in der Viererkette. „Robert ist ein Härtefall. Er ist sehr zuverlässig, immer da, bereitet jedes Training vor und nach“, lobte ihn Krämer. Neben ihm begann der genesene Dominic Maroh. Kapitän war erstmals Mittelstürmer Stefan Aigner. Johannes Dörfler begann links statt Oguzhan Kefkir. In Connor Krempicki und Maurice Litka bot Krämer zunächst zwei offensive Mittelfeldspieler auf, Manuel Konrad dichtete nach hinten ab.

Die ersten Angriffe lancierten die Gastgeber, begleitet vom andauernden Ertönen der Trillerpfeifen der Fans, die gegen die Montagsspiele protestierten. Nach 15 Minuten machten sich die Uerdinger Fans gesanglich bemerkbar, die Mannschaft hielt die Hausherren in Schach.

Gardinenpredigt von Krämer in der Halbzeit rüttelt Team wach

Erster Aufreger, als Wehens Mockenhaupt im Strafraum zum Abschluss kam, der Ball aber nicht aufs Tor ging. Immer wieder jedoch musste Torwart René Vollath seine Fangkünste beweisen. Die Gastgeber strahlten mehr Gefahr aus, hatten Vorteile. Beim KFC hing Kapitän Aigner noch als Sturmspitze in der Luft. Peter Vollmann, früherer KFC-Trainer in der Saison 1999/2000, sagte im Fernsehen: „Der Stürmer, der den Unterschied machen kann, fehlt den Uerdingern noch.“

Torlos ging es in die Halbzeitpause. „Das Ergebnis ist das einzig Positive. Wir müssen uns steigern, um etwas Zählbares mitzunehmen“, sagte KFC-Co-Trainer Stefan Reisinger vor Wiederanpfiff. Die Halbzeitansprache sei laut und deutlich ausgefallen. Nach fünf Minuten rettete Christian Dorda nach einem hohen Ball auf der Linie. Dann wurden die Uerdinger angriffslustiger. Kefkir kam ins Spiel.

Die Gastgeber blieben im Abschluss jedoch gefährlicher. Manuel Schäfflers Fallrückzieher ging vorbei. Dann aber spielte der eingewechselte Patrick Pflücke Beister im Strafraum an, Niklas Dams grätschte ihn um. Elfmeter. Der gefoulte Beister trat den Ball selbst – 1:0 (75.). Das fünfte Saisontor des Uerdingers. Die Krefelder hatten nun nach der Führung die nötige Abgeklärtheit, ließen den Ball laufen.

Wehen Wiesbaden attackierte zwar – es blieb aber dabei: im Abschluss waren die Gastgeber zu harmlos. Auf Krefelder Seite kam Khalil Mohammad noch zu seinem Debüt in der 3. Liga. Oguzhan Kefkir traf in der Schlussminute nach einem Konter zum 2:0.

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