KFC Uerdingen : Der Pokalsieg mit Schönheitsfehler
Krefeld KFC schlägt Schwarz-Weiß Essen 4:1, lässt im zweiten Durchgang die Zügel aber schleifen.
Es war auch dem Uerdinger Schlussmann René Vollath zu verdanken, dass das Pokalspiel des Drittligisten KFC Uerdingen am Essener Uhlenkrug nicht noch eine überraschende Wende nahm im zweiten Durchgang. Zweimal packte der 28-Jährige beherzt zu, einmal blieb er im Eins-gegen-Eins ruhig stehen, parierte den Versuch eines Essener Stürmers.
Ibrahimaj und Maroh treffen vor der Pause zum 2:0
Am Ende war es ein verdienter und deutlicher 4:1-Sieg, den die Krefelder im Essener Süden feierten und damit ihren Einzug ins Halbfinale des Niederrheinpokals perfekt machten. Ein Sieg der Cleverness, der Abgeklärtheit in der einen oder anderen Situation. Ein Sieg der individuellen Klasse, der den Uerdingern diesmal die Verlängerung ersparte, die sie noch in der zweiten und dritten Runde gegen den Landesligisten ASV Süchteln und Oberligist Sportfreunde Baumberg benötigt hatten und sich damals gefährlich nahe am Rande einer Blamage bewegten.
Am Sonntag allerdings schickte Trainer Stefan Krämer seine bestmögliche Elf auf den Platz. Keine Experimente. Schon im Vorfeld hatte er das Spiel akribisch vorbereitet und das Signal gegeben: Wir nehmen diesen Gegner ernst wie jedes Ligaspiel. Ali Ibrahimaj (13.) und Dominic Maroh (42.) hatten schon bis zur Pause eine komfortable Führung herausgeschossen. Christian Dorda legte dann nach der Pause mit einem Linksschuss in den Winkel nach (52.). Die Gastgeber jedoch ließen sich nicht beirren. Und der KFC versäumte es, die Partie abzuschließen, dem Gegner zu zeigen, dass nichts mehr geht.