KFC droht eine saftige Geldstrafe

Fans sorgen nach dem 1:1 in Speldorf für Ärger.

Krefeld. Für den Fußball-Oberligisten KFC Uerdingen wird das 1:1 beim VfB Speldorf wohl ein Nachspiel vor der Spruchkammer haben. Kurz nachdem die Speldorfer den Ausgleich erzielt hatten (94.) liefen Personen aus dem Uerdinger Fanblock auf das Spielfeld und attackierten zwei Speldorfer Spieler. Wie ein Pressesprecher der Polizei mitteilte, seien sechs Personen wegen Landfriedensbruch bzw. Widerstandshandlungen festgenommen worden. So droht dem KFC Uerdingen, der am Samstag beim Amtsgericht Krefeld einen Insolvenantrag gestellt hat und derzeit um jeden Cent verlegen ist, eine ärgerliche finanzielle Zusatzbelastung. Da Fans des KFC bereits bei den Gastspielen in Straelen und Leverkusen mit der Polizei aneinandergeraten waren, könnte die Strafe höher ausfallen. Der KFC-Fanbeauftragte Klaus Bäcker ärgert sich über die Vorfälle in Speldorf. Die Ausschreitungen seien zwar durch nichts zu rechtfertigen, gleichwohl seien dem Tumult Provokationen vorausgegangen. Bäcker ist von "normalen" Fans zugetragen worden, dass VfB-Spieler Uerdinger Fans den "Stinkefinger" gezeigt hätten. Das und Sätze wie "Was wollt ihr eigentlich, ihr Hartz IV-Empfänger?" hätten die Emotionen überkochen lassen. Dass vereinzelte Krawallmacher seine Fans in Verruf bringen, will der KFC indes nicht dulden. Der Vorsitzende Ralf Houben hat dem VfB eine enge Zusammenarbeit versprochen, um die Vorgänge in Speldorf aufzuklären.

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