KFC: AOK hält am Insolvenzantrag fest

Die Forderung beläuft sich inzwischen auf 5700 Euro. Die Kasse verzichtet aber auf Abgaben für die Monate Juni bis September

Krefeld. Der Insolvenzantrag gegen den Fußball-Sechstligisten KFC Uerdingen war bis Mittwochnachmittag noch nicht zurückgezogen. Das bestätigte Karl-Josef Steden von der AOK Westfalen/Lippe, die den Antrag gestellt hatte, auf WZ-Anfrage. "Das Geld ist bei uns bisher nicht eingegangen", sagte Steden und widerspricht damit Aussagen von KFC-Präsident Lakis.

Die Krankenkasse, die auch als Inkassostelle für andere Sozialabgaben wie Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung auftritt, spricht inzwischen von 5700 Euro offener Forderungen für den Zeitraum vom 31. Januar bis 31. Mai für den Spieler Christian Alder.

Hochgerechnet ist Alder damit auf ein Monatsgehalt von 3500 Euro gekommen - bei einem Sechstligisten. Der 32 Jahre alte Ex-Profi hatte zum Saisonende den KFC auf eigenen Wunsch in Richtung Rot-Weiß Ahlen (3. Liga) verlassen, war aber nicht abgemeldet worden. Diesen Fehler konnte der Verein der AOK inzwischen glaubhaft nachweisen, die Kasse verzichtete daraufhin auf Abgaben für die Monate Juni bis September. Die AOK Westfalen/Lippe war deswegen involviert, weil Alder im Raum Ahlen in Westfalen wohnt.

Steden wies im Gespräch mit der WZ darauf hin, dass der KFC vor dem Insolvenzantrag mindestens vier Zahlungserinnerungen erhalten hat. "Der Verein hatte genug Zeit zu reagieren", sagte der AOK-Sprecher.

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