3. Liga KFC-Abwehr hält an der Ostsee dicht

Krefeld · Der KFC Uerdingen holt beim torlosen Remis in Rostock den ersten Saisonpunkt in der 3. Liga.

 Tim Albutat (l., hier im Zweikampf mit Pascal Breier) erkämpfte mit dem KFC einen Punkt in Rostock.

Tim Albutat (l., hier im Zweikampf mit Pascal Breier) erkämpfte mit dem KFC einen Punkt in Rostock.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Diesmal stand die Null auf der richtigen Seite beim Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen. Kein Gegentor, das machte in der Endabrechnung einen gewonnenen Punkt im Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock. Dass die Krefelder wie schon gegen Meppen nicht ins Tor trafen, war diesmal zu verschmerzen, denn die defensivere Herangehensweise der Gäste zahlte sich aus. „Wir haben es als Team gut verteidigt“, lobte Kapitän Christian Dorda. Trainer Stefan Krämer zeigte sich mit der Abwehrleistung und dem 0:0 einverstanden, gelobte aber Besserung im Offensivspiel: „Es war ein verdienter Punkt.“ Für den KFC der erste Zähler im dritten Spiel.

Der Moment des Spiels: Den einen Punkt retten. Das war die Devise in der Nachspielzeit gewesen für die Krefelder. Gustav Magnussen hatte offenbar noch einen anderen Gedanken, als er mit Ball am Fuß quer durch die eigene Hälfte dribbelte und diesen prompt verlor. Trainer Stefan Krämer tobte vor Wut. Der Ballverlust blieb jedoch folgenlos. Kurz danach war das Werk geschafft aus Uerdinger Sicht.

Der Aufreger des Spiels: Ein Elfmeter oder nicht? Rostocks Bentley Baxter Bahn geht mit schnellen Schritten an Verteidiger Edvinas Girdvainis vorbei, bekommt vom Litauer aber noch einen leichten Stoß mit und stürzt im Strafraum. Die Pfeife des Schiedsrichters aber bleibt stumm. Glück für den KFC.

Die Chronik des Spiels: „Wir haben einen großen Umbruch hinter uns“, hatte KFC-Trainer Stefan Krämer vor dem Anpfiff noch einmal gesagt. Um einen Fehlstart zu vermeiden, wolle man nun in Rostock etwas mitnehmen, um „nicht in einen negativen Strudel hineinzugeraten“. In der Startelf gab es vier Veränderungen. Gino Fechner rückte aus der Viererkette ins defensive Mittelfeld. Leon Schneider vertrat Omar Traoré als rechter Verteidiger. Gustav Marcussen kam zu seinem Debüt als linker Flankenläufer. Heinz Mörschel begann in der Spitze.

Trainer Stefan Krämer hatte eine andere Taktik gewählt, setzte nicht auf Ballbesitz, sondern mehr auf eine mannschaftliche Abwehrstärke. Aus der sicheren Deckung wollten sich die Uerdinger Torchancen erspielen. Diese aber blieben aus. Den Rostockern gehörte die Anfangsphase. Die Gäste verloren viele Bälle in der Vorwärtsbewegung, standen defensiv gut. Erstmals musste KFC-Torwart Lukas Königshofer gegen den heranstürmenden Bentley Baxter Bahn eingreifen. Die Mecklenburger blieben spielbestimmend und mit mehr Ballbesitz. Die Mannschaft von Stefan Krämer sah sich mit viel Abwehrarbeit konfrontiert. Ein Kopfball Mörschels nach Flanke Schneiders war die einzige Annäherung an das Hansa-Tor in den ersten 45 Minuten. Hinten jedoch ließen die Uerdinger trotz hoher Spielanteile der Gastgeber nur eine Großchance zu. Maurice Litka aber schoss den Ball übers Tor (43.). Nach der Halbzeit war der Schwung des ersten Durchgangs verflogen. Der KFC versuchte mehr nach vorne, blieb aber erneut in den entscheidenden Momenten zu harmlos. Krämer brachte nach 65 Minuten die Offensiven Ali Ibrahimaj und Muhammed Kiprit für die blassen Kolja Pusch und Mike Feigenspan. Weiter fehlte aber auf beiden Seiten die große Torgefahr. Das Offensivspiel der Krefelder blieb in Ansätzen stecken. Defensiv aber machten die Gäste ihre Aufgabe gut. Königshofer war zur Stelle, als Pascal Breier ihn mit einem Kopfball überwinden wollte.

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