Krefeld Kai Schmidt ist beim Schützenfest mit fünf Treffern der König

KFC Uerdingen schlägt am Tag nach der Saisoneröffnung den TSV Bockum im Niederrheinpokal mit 12:0

Der Grotifant durfte bei der Saisoneröffnung des KFC Uerdingen natürlich nicht fehlen.

Der Grotifant durfte bei der Saisoneröffnung des KFC Uerdingen natürlich nicht fehlen.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Irgendwann hätte man den Spielstand auch einfach in den Gesichtern der Bockumer Spieler und Trainer ablesen können. Die Anzeigetafel der Grotenburg ist ohnehin seit längerer Zeit außer Betrieb. Als aus Sicht des A-Ligisten TSV Bockum nach 90 Minuten endlich der Schlusspfiff erklungen war, sollte Trainer Jürgen Hein dann doch etwas zur 0:12-Pokalniederlage gegen den Oberligisten KFC Uerdingen sagen. Er fasste sich kurz: „Das war ein bisschen zu heftig. Bei Ballbesitz kam von uns zu wenig. Immerhin war es eine riesige Laufeinheit für uns.“

Für den KFC wurde diese „Laufeinheit“ zu einer Demonstration der Stärke, die von den 1039 Zuschauern im Stadion ausgiebig bejubelt und beklatscht wurde. Uerdingen ging die Partie mit hohem Tempo an und ließ auch bei hoher Führung die Zügel nicht schleifen. Genauso, wie es der neue Trainer Michael Boris von seiner Mannschaft sehen wollte. „Wir haben Hunger gehabt, den Gegner ernst genommen und sind aggressiv zu Werke gegangen“, sagte Boris. Angreifer Kai Schmidt, den die Fans mit „Schmiddi“-Rufen begleiteten, avancierte mit seinen fünf Treffern zum Mann des Spiels in einer funktionieren Mannschaft, die die Bockumer erbarmungslos übers Feld scheuchte. Für die KFC-Fans war es ein Appetitmacher. Sie besangen die gute Leistung und freuen sich nun auf den Saisonauftakt am kommenden Samstag in Hiesfeld. Dann beginnt für „Wunschtrainer Michael Boris“, wie ihn Vereinsboss Lakis im Zuge der Saisoneröffnung geadelt hatte, die Mission Aufstieg. In einer Podiumsdiskussion am Vortag schworen Lakis und der Sportliche Leiter Horst Riege die Anwesenden auf die Spielzeit ein: „Wir müssen dem Druck standhalten. Michael Boris steht für Disziplin und Fitness. Der Aufstieg ist die klare Zielvorgabe“, sagte Lakis. Riege ergänzte: „Wir haben eine gute Truppe, auch außerhalb des Platzes. Wir haben einen Top-Kader. Es gibt keine Ausreden, wenn mal ein Spieler ausfällt. Das Miteinander ist gut.“ Die vakante Stelle des Torwarttrainers soll alsbald Herbert Köhler einnehmen, der schon früher für die Uerdinger auf dieser Position gearbeitet hat.

KFC-Schützenfest gegen Bockum
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