Beim KFC stand Flügelflitzer Saban Ferati nach seiner Verletzung schon wieder im Aufgebot. Jan-Lukas Pirschel rückte für den abgewanderten Igor Bendovskyi auf die Position des rechten Verteidigers. Jochen Höfler musste erst einmal mit der Bank Vorlieb nehmen.

In einer verhaltenen ersten Hälfte, in der der KFC leichte Vorteile hatte, passierte in den beiden Strafräumen allerdings kaum etwas. Die etwa 500 Krefelder Anhänger sahen eine konzentrierte Leistung der Mannschaft von Trainer Jörg Jung, die defensiv gefiel, nichts anbrennen ließ und so die Angriffsbemühungen der Siegener in Grenzen hielt. Die beste Gelegenheit für den KFC in Hälfte eins hatte Kosi Saka (24.), der nach einer Ecke und einer Vorlage Orhan Özkayas den Ball aber über das Siegener Tor drosch. Auf der Gegenseite war Daniel Grebe bei einem Volleyschuss zu ungenau (26.). Insgesamt tat der KFC unter den Augen seines Ex-Trainers Peter Wongrowitz in Durchgang eins etwas mehr für das Spiel.

Nach der Pause nahm die Partie Fahrt auf. Die Sportfreunde hatten die erste gute Chance, doch Julian Jakobs fand aus spitzem Winkel vor dem Tor keinen Abnehmer. Dann war Siegens Michel zweimal in aussichtsreicher Position, doch die Uerdinger konnten im letzten Moment klären. Der KFC hielt vor 3031 Zuschauern im Leimbachstadion aggressiv dagegen, mehr als ein Punkt war möglich, die Gäste agierten mutiger und waren spielerisch nun die bessere Elf. Doch zu einer Großchance sollte es in der Schlussviertelstunde nicht mehr reichen.

Aber auch die Gastgeber, bei denen nach vorne nicht viel zusammenlief, hatten keine ernstzunehmende Situation mehr. „Wir waren auf Augenhöhe und können mit dem Punkt leben“, sagte Jung. Nach diesem Punktgewinn dürfte der KFC am Mittwoch selbstbewusster nach Köln fahren. Nur die Feuerwerkskörper, die im Gästeblock gezündet wurden, fielen negativ auf.

KFC: Lenz - Pirschel (73. Yavuz), Klitzsch, Nimptsch, Celik - Saka, Tekkan (90. Ugur), Hoffmann, Özkaya, Ferati (77. Höfler) - Uzun