3. Liga : Grimaldi will beim KFC Uerdingen Akzente setzen
Krefeld Mit seinem ersten Spiel im Trikot des KFC Uerdingen ist Stürmer Adriano Grimaldi zufrieden.
Nach 72 Minuten war Schluss. Adriano Grimaldi ging vergangenen Freitag im schnellen Schritt vom durchweichten Rasen. Er machte Platz für Johannes Dörfler, gab ihm an der Seitenlinie noch schnell ein paar motivierende Worte mit auf den Weg. An der Bank angekommen streifte sich Grimaldi die Jacke über, klatschte alle ab und setzte sich mit roter Decke über den Beinen hin. Nach der Wasserschlacht von Duisburg war zuallererst Aufwärmen angesagt.
Der 27-Jährige feierte ein ansprechendes Debüt für Fußball-Drittligist KFC Uerdingen, durfte nach fast drei Monaten mit einer Sprunggelenkverletzung direkt von Beginn an ran.
Mit seinem nunmehr ehemaligen Trainer Norbert Meier sprach sich Grimaldi vor dem Spiel ab, signalisierte, dass ihm ein Start von Beginn an lieber wäre. Grimaldi sagt: „Es war ein außergewöhnliches Spiel. Wir haben gut gefightet, standen als Mannschaft zusammen, sind in jeden Zweikampf gegangen. Das ist ein gutes Zeichen für uns selbst und nach außen hin.“ An diesem Freitagabend konnte ohnehin keiner der 22 Spieler mit spielerischen Highlights glänzen. Zu durchnässt war der Platz, immer wieder blieb der Ball im Dribbling oder beim Passspiel hängen. Es waren andere Komponenten, die beim 1:1 gegen Fortuna Köln eine Rolle spielten. Kampf, Wille, Leidenschaft. Grimaldi: „Das war vielleicht genau das, was wir gebraucht haben. Wir haben den Kampf angenommen. Das war ein Erfolgserlebnis und ein Schritt in die richtige Richtung.“ Schnell wurde klar, dass Flachpässe nur selten ankommen. Häufig spielte der KFC daher lange Bälle, setzte Grimaldi so in Szene, der dank seiner körperlichen Physis immer wieder Bälle festmachen konnte und zeigte, wie wichtig er in den kommenden Wochen sein kann.