KFC Uerdingen Drevina und Idrissou retten Remis

Der Fußball-Oberligist KFC Uerdingen spielt nach einem 0:2-Rückstand gegen Jahn Hiesfeld 2:2.

Krefeld. Erst einmal gab es Blumen zum Abschied. Enes Düven, Yuto Nakamura und Kai Schmidt bekamen anerkennenden Applaus des Publikums, winkten ihren Fans zu, dann nahmen sie wieder auf der Ersatzbank Platz. Dorthin, wo sie das Reservistendasein zu oft gefristet hatten. Das Trio zieht nun weiter, sucht eine neue Herausforderung mit der Hoffnung auf mehr Einsatzzeit. Eine besondere Herausforderung wurde auch das nachfolgende Heimspiel des KFC Uerdingen gegen Jahn Hiesfeld. Dank einer Energieleistung und großem Willen gelang den Krefeldern noch das 2:2 nach einer nervenaufreibenden Aufholjagd.

Zumindest ein Punkt gab es gegen die Gäste aus Dinslaken, doch das konnte keinen richtig trösten. 0:2 stand es zur Pause. Nach dem zweiten Treffer legte sich kurz Stille über die Grotenburg. Dann stimmten die KFC-Fans wieder Gesänge an. Auch die Mannschaft von Trainer Michael Boris wollte sich nicht beugen. Schließlich hatten die Hiesfelder quasi aus zwei Torschüssen zwei Treffer erzielt. Nach einer Ecke (27.) stand Kevin Corvers richtig, einen Konter schloss Kevin Menke (42.) mit einem platzierten Schuss mustergültig ab. Ahmet Taner, der den verletzten Daniel Schwabke vertrat, bekam wenig zu halten — und das Wenige führte zu Gegentreffern.

KFC Uerdingen nur Unentschieden gegen Jahn Hiesfeld
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Der dominante KFC erspielte sich genügend Chancen, um zwei bis drei Tore zu erzielen. Florian Abel, Walid Sekkour und Silvio Pagano ließen ihre Gelegenheiten ungenutzt. Zudem verletzte sich der zuletzt starke Jerome Manca in einem Zweikampf und musste vom Feld (12.). Heute soll eine Untersuchung Aufschluss über die Schwere seiner Blessur geben. Kapitän Timo Achenbach sagt zur Chancenverwertung: „Wir müssen vorne die Tore machen. Dann läuft es wie zuletzt. Die Mannschaft hat gut reagiert, aber der eine Punkt ist eine Enttäuschung.“

Nach der Pause kam Uerdingen mit Mohamadou Idrissou, der zunächst auf der Bank saß, und Elan aus der Kabine. Der Kameruner sollte auf engem Raum seine Kopfballstärke beweisen. Dann traf er mit dem Fuß. Flanke Pagano, Idrissou rutschte heran — 1:2. Es war die zweite Ballberührung des Kameruners. Die Stadionbesucher tobten. Was folgte, war ein Spiel auf das Tor von Gästekeeper Kevin Hillebrand. Der tiefe Boden machte die Angriffsbemühungen der Uerdinger schwierig. Pagano schoss übers Tor. Später legte er den Ball nach innen, Idrissou verpasste, Armand Drevina aber blieb cool, legte sich den Ball auf rechts und schoss ein (78.). Der Torschütze sagt: „Wir haben nicht schlecht gespielt. Die Konsequenz hat gefehlt. Der Teamgeist ist gut. Es sind noch so viele Spiele.“

Zu einem weiteren Treffer reichte es nicht, auch wenn der KFC anrannte. Trainer Michael Boris konstatiert: „Es fühlt sich an wie eine Niederlage, aber wir sind in Schlagdistanz.“ Mit einem Sieg im Nachholspiel am 21. Februar gegen den FC Mönchengladbach kann der KFC den Rückstand auf Wuppertal verkleinern.

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