Fußball : Chaostage beim KFC Uerdingen - Trainer Krämer gefeuert
Krefeld Das 0:3 gegen Würzburg beendet die Zusammenarbeit zwischen Stefan Krämer und dem KFC Uerdingen. Es gibt Unstimmigkeiten mit dem OB und der Stadtspitze.
Es gibt sie ja, solche Tage. Im Januar, alles grau in grau, Regen, trübe Sicht auf die Dinge und dann kommt das reinigende Gewitter.
Beim KFC Uerdingen ist dafür Wettergott Mikhail Ponomarev zuständig. Er lässt die Sonne scheinen, für Fans, wenn im Mai die Aufstiege gefeiert werden, im tristen Winter müssen die Trainer allerdings schön aufpassen. Michael Wiesinger lässt gerade vor Gericht klären, wie er noch zu bezahlen ist. Es ist zu vermuten, dass Trainer Stefan Krämer bereits seinen Anwalt konsultiert hat. Beide haben jetzt das gleiche Schicksal bedient: einen Vertrag beim KFC unterschrieben und jetzt ohne Mannschaft da zu stehen. Oder mit Mannschaft, aber nicht mehr das Training leiten zu dürfen. Der KFC hat am Montag Krämer entlassen, zehn Monate nach seinem Dienstantritt im März. Damals folgte er auf Michael Wiesinger, der weggeschickt wurde.
Beiden gemein ist der Tatbestand eines nicht gelungenen Starts in das neue Jahr. Bei Wiesinger reichten drei Unentschieden und eine Niederlage im Pokal gegen RW Oberhausen, bei Krämer jetzt ein 0:3 gegen Würzburg. Und da war ja auch noch das 0:4 zum Jahresausklang in Unterhaching. Zwei Ergebnisse, die einem sportlichen Schraubstock gleichen, der einem durchaus mal die Luft wegnehmen kann. In einer offiziellen Verlautbarung des Clubs heißt es: „Wir hatten zuletzt leider zu oft unterschiedliche Vorstellungen und Sichtweisen.“ Zitatgeber ist Mikhail Ponomarev.