Der KFC beendet seinen Winterschlaf

Der VfR Fischeln muss zum Hohen Busch nach Viersen.

Krefeld. Lange ist her, dass der Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen sein letztes Pflichtspiel bestritten hat. Am kommenden Sonntag, wenn sich der SC West in der Grotenburg (15 Uhr) zum Rückrundenauftakt vorstellt, sind seit der Partie gegen den VfL Rhede am 24. November 67 Tage ins Land gegangen. Seitdem hat die Mannschaft von Trainer Peter Wongrowitz fleißig trainiert und Testspiele bestritten, doch wahre Wettkampf-Atmosphäre wird es erst am Sonntag wieder geben. Dafür will auch der Gegner sorgen, denn die Düsseldorfer haben im Abstiegskampf den Trainer gewechselt und wollen die 0:5-Schmach aus dem Hinspiel vergessen machen. „Ihr neuer Trainer Harald Becker ist ein guter Mann. Wir haben zusammen den Fußball-Lehrer-Schein gemacht. West ist besser als sein Tabellenplatz“, sagt der KFC-Trainer.

Wenige Tage vor Ablauf der Wechselfrist wollen die Krefelder noch einmal Nägel mit Köpfen machen. Der 23-jährige Außenverteidiger Arda Yavuz (1. türkische Liga, zuvor RW Essen und KFC-B-Jugend) soll sich mit dem KFC einig sein, die Unterschrift soll nur noch Formsache sein. Neben den Langzeitverletzten werden am Sonntag Moritz Steiner (Zerrung) und Selim Özdemir (Trainingsrückstand) zuschauen müssen. Im Tor wird Tim Weichelt stehen, im Angriff sind Erhan Albayrak und Jochen Höfler gesetzt. „Es ist aber gut zu wissen, Leute wie Cosgun oder Kremer in der Hinterhand zu haben. Sie sind immer für ein Tor gut“, sagt Wongrowitz.

Groß war er nie, der Leistungsunterschied zwischen dem VfR Fischeln und den Gegnern, die regelmäßig den Platz als Sieger verließen. Doch regelmäßig produzierte der VfR die oft zitierten individuellen Fehler, oder es ging dem Fischelnern gegen Ende einer Partie die Puste aus. Uwe Weidemann übernahm im November und konnte an den Ergebnissen zunächst nicht viel ändern. Doch die Kommunikation auf dem Platz besserte sich, und in der Winterpause ging Weidemann mit seinem Team die Schwächen an. „Die anderen Teams haben vielleicht drei oder vier neue Spieler geholt. Aber ich habe das Gefühl, wir haben eine komplette neue Mannschaft. Wenn wir die guten Leistungen aus der Vorbereitung in die Meisterschaft transportieren können, bin ich zuversichtlich“, sagt Weidemann. Selbstbewusstsein konnten die Grün-Weißen zuletzt gegen die beiden Landesligisten Tönisberg (5:1) und Bösinghoven (3:1) sammeln. Vor allem die jeweilige Steigerung in der zweiten Hälfte lässt auf einen neuen VfR in der Rückrunde hoffen. Doch sehr viel hängt von der Partie am Sonntag in Viersen ab. „Das wird ein Kampfspiel, wir dürfen auf keinen Fall verlieren“, sagt der VfR-Coach.

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