Fußball Bekommt der KFC die Geldsorgen gelöst?

Krefeld. · Beim Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen hat man seit diesem Wochenende Klarheit. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat dem Verein nach eigenen Angaben aufgrund der Einleitung eines Insolvenzverfahrens in der aktuellen Spielwertung drei Punkte abgezogen.

 Der KFC musste zu Beginn der Woche erneut in eine Krefelder Soccerhalle ausweichen.

Der KFC musste zu Beginn der Woche erneut in eine Krefelder Soccerhalle ausweichen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Mit nun 24 statt 27 Zählen liegen die Krefelder, die am Wochenende aufgrund der widrigen Wetterbedingungen im neuen Ausweichstadion in Lotte gegen Zwickau nicht spielen konnten, auf dem 15. Rang in der Tabelle. „Ich bin immer von 24 Punkten ausgegangen“, sagt KFC-Trainer Stefan Krämer humorlos. An „solchen Entscheidungen“ könne man von Trainer- und Mannschaftsseite ohnehin „nicht viel ändern“, findet Krämer.

Der KFC Uerdingen musste zu Beginn der Woche erneut in eine Krefelder Soccerhalle ausweichen, da andere Trainingsmöglichkeiten aufgrund der Witterung nicht zur Verfügung standen. Auch die finanzielle Situation des Vereins bleibt äußert angespannt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Claus-Peter Kruth erklärte dazu in der vergangenen Woche durch seinen Sprecher, dass die „finanzielle Basis für die kommenden Wochen“ noch nicht geschaffen sei.

Gespräche mit den neuen Anteilseigner des KFC Uerdingen, der Noah Sports Group aus Armenien, sollen möglichst Sicherheit bringen. „Spätestens Mitte [der] Woche benötigen wir hier Planungssicherheit, um den Geschäfts- und Spielbetrieb des KFC Uerdingen aufrechterhalten zu können“, teilt der Insolvenzverwalter in einer Stellungnahme weiter mit.

Noah Group will sich in
dieser Woche vorstellen

Doch bislang sind über weitergehende Gespräche zwischen den Verantwortlichen der Noah Sports Group und dem Insolvenzverwalter öffentlich keine Details bekanntgegeben worden. Selbst der Verein hat die neuen Geldgeber bislang nicht näher vorgestellt. Das soll möglichst noch in dieser Woche erfolgen, wenn sich Vertreter aus Armenien auf den Weg nach Deutschland machen sollen. Zumindest eine Pressekonferenz wurde von den armenischen Anteilseignern gegenüber unserer Zeitung angekündigt. Doch die Informationslage beim KFC ist wieder einmal dünn. Nicht einmal das Trainerteam habe bislang weitergehende Gespräche mit den neuen Investoren geführt. 

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