Auch die Traditionsretter sammeln für den KFC

Eine neue Gruppe will 1000 Geldgeber finden, die den Fußball-Oberligisten mit jeweils 100 Euro unterstützen.

Krefeld. Die wirtschaftliche Schieflage des Fußball-Oberligisten KFC Uerdingen hat offenbar auch eine Strahlkraft quer durch die Republik entwickelt. Eine bundesweite informelle Gruppe von Fußballinteressierten, die sich "Traditionsretter" nennt, hat sich die Erhaltung von Tradition und die Abkehr von Retorte im Fußball auf die Fahnen geschrieben.

Wie die Krefelder Initiative "Krefeld wählt" versucht auch diese Gruppierung, Fans und Fußballfreunde zur Unterstützung des Vereins aufzurufen. Dabei haben die "Retter" ein frommes Ziel ausgegeben: 1000 Geldgeber sollen bis zum 15. Januar ihre Unterstützung signalisiert haben. Jeder dieser freiwillig Gemeldeten soll sich mit 100 Euro an der Aktion beteiligen. Am 15. Januar soll dem KFC dann ein Scheck in Höhe von 100000 Euro überreicht werden - so zumindest die Rechnung. "Unser Ziel ist es, eine langfristige Rettung zu schaffen. Wir arbeiten an Modellen, wie die Geldgeber auch später die Vereinsarbeit noch begleiten können", sagte "Traditionsretter" Christian Köhler.

Wie diese langfristigen Konzepte aussehen könnten, würde dann nach Abgabe des Schecks mit den Verantwortlichen des Klubs diskutiert. Als Zugpferd ihrer Aktion hat die Gruppe den ehemaligen Uerdinger Top-Angreifer Wolfgang Schäfer verpflichtet, der in der Internetpräsenz der Aktion (www.traditionsretter.de) an die Anhänger des KFC appelliert, "sich für den Erhalt und für das Weiterleben des Traditionsvereins einzusetzen". Als Kontaktpersonen steht Christian Köhler (Tel.: 0170 - 230 31 90) zur Verfügung.

Unterdessen wurde bekannt, dass das KFC-Vorbereitungsspiel gegen RW Oberhausen am Samstag, 19. Januar, auf 14 Uhr vorverlegt wurde.

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