"Das ist auch eine Frage der Qualität", sagt der Sportliche Leiter Ralf Kessen und Trainer Uwe Weidemann widerspricht ihm nicht. "Unser Verhalten im Abschluss hat nicht nur mit Pech zu tun. Es ist auch Unvermögen".

Ein bekanntes Problem, das die sportliche Leitung in der Winterpause beheben will. Wülfrath stand tief und konnte die Angriffsbemühungen der Krefelder frühzeitig unterbinden. Feldüberlegenheit, aber ohne Durchschlagskraft - das zeichnete das Offensivspiel der Gäste aus.

Nach einer Ecke kam es dann zur Führung der Hausherren. Ein verlorenes Kopfballduell zentral vor dem Tor und Hans Seidenzal war per Abstauber zur Stelle (31.). Der KFC reagierte mit verstärkten Angriffen. Doch Frederick Donkor, der an der Seite von Gustav Policella stürmte, konnte einen fallen gelassenen Ball des Torhüters nicht ins Tor bugsieren.

Auch in der 36. Minute scheiterte Dustin Hähner mit einem satten Freistoß am Schlussmann, der den Ball über das Tor lenkte.

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild kaum. Der KFC war bemüht, den Abwehrverbund des FC zu knacken, doch blieb der Erfolg aus. Bei Gegenangriffen bot sich für die Hausherren nun mehr Platz.

Ein Pass in die Nahtstelle der KFC-Viererkette hatte das 0:2 zur Folge. Ganesh Pundt schob an Torhüter Björn Kreil vorbei zur Entscheidung (88.). Frederick Donkor konnte per Strafstoß nur noch verkürzen (90.).

Noch immer drohen drei Punkte Abzug im Fall Ervin Zukanovic, den der Coach gegen Wülfrath aus dem Kader strich. Er fehlte unentschuldigt im Training.

Der Verein KFC muss wegen der Vorkommnisse gegen das Schiedsrichtergespann im Spiel gegen Kapellen-Erft 550 Euro zahlen. Torwarttrainer Herbert Köhler 100 Euro.