4:1 – der KFC setzt ein deutliches Zeichen

Im Verfolgerduell hat Uerdingen gegen Ratingen klar die Nase vorn.

Krefeld. Mit einem überzeugenden 4:1-Sieg gegen Ratingen 04/19 hat der Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen die ersten Big-Points gegen einen gehandelten Mitkonkurrenten um den Aufstieg gesammelt. Wie wichtig die drei Punkte am Sonntagnachmittag waren, zeigt der Blick auf die Tabelle, an deren Spitze sich allmählich eine Dreiergruppe um Uerdingen, Oberhausen und Turu Düsseldorf herauskristallisiert.

"Das war ein toller Sieg in einem Schlüsselspiel, denn wir haben den Abstand auf Ratingen erhöht", freute sich KFC-Boss Lakis. Zudem gelang die Revanche für die schmerzliche 3:4-Niederlage im Mai, als der KFC endgültig seine Aufstiegsambitionen abhaken musste. Ahmet Isiklar, der damals noch für den RSV spielentscheidend beteiligt war, avancierte gestern zu einem der aktivsten Uerdinger. Auch Zugang Saban Ferati stand in der Anfangself, blieb aber unauffällig.

Irgendwie stand die Partie auch im Zeichen des verstorbenen ehemaligen Uerdinger Spielers Franz Raschid. Zum Gedenken an den Pokalhelden von 1985 wurde vor Spielbeginn eine bewegende Rede gehalten. Anschließend skandierten die Fans "Siegen für Raschid".

Leidenschaftlich begannen die Krefelder die Partie, und erarbeiteten sich gegen seltsam passive Ratinger ein deutliches Chancenplus. In der 9. Minute stand Kapitän Erhan Albayrak nach einem Eckball am langen Pfosten goldrichtig und köpfte ein. Gerade in der Anfangsviertelstunde hätte der KFC drei Tore vorlegen müssen. Dann überwand Isiklar den erst 18-jährigen zweiten Ersatzkeeper Kevin Hain (15.). Die Gäste fanden im ersten Durchgang kaum statt, der KFC verpasste eine höhere Führung.

In der 48. Minute verkürzte Ratingen per Elfmeter und arbeitete sich ins Spiel. Die Uerdinger Führung war nun wackelig, die Gäste hatten mehr vom Spiel - bis KFC-Stürmer Jochen Höfler nach einem Steilpass den RSV aus den Träumen riss (78.). Die Schlussphase gehörte wieder klar den Gastgebern. Wenig später zeigte sich Höfler aber zu eigensinnig, legte nicht zu seinem Sturmpartner Albayrak quer und scheiterte. Doch Ersan Tekkan sorgte für den verdienten Endstand (88.).

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