3. Liga Suche nach Kandidaten für den Vorstand beim KFC läuft

Krefeld · Nach dem überraschenden Rücktritt von Mikhail Ponomarev und Nikolas Weinhart mehrten sich die Fragen beim Verwaltungsratschef des KFC Uerdingen nach der Zukunft des Vereins.

 Andreas Galland ist Verwaltungsratschef des KFC Uerdingen.

Andreas Galland ist Verwaltungsratschef des KFC Uerdingen.

Foto: samla

Das Telefon von Andreas Galland stand nicht mehr still. Nach dem überraschenden Rücktritt von Mikhail Ponomarev und Nikolas Weinhart mehrten sich die Fragen beim Verwaltungsratschef des KFC Uerdingen nach der Zukunft des Vereins. Im Gespräch mit der WZ erklärte Galland: „Man muss da klar trennen. Die Rücktrittsgesuche von Mikhail Ponomarev und Nikolas Weinhart haben in erster Linie die Folge für den Stammverein, dass wir als Verwaltungsrat jetzt auf die Suche nach einem neuen Vorstand gehen müssen.“ Direkte Auswirkungen auf die KFC Uerdingen Fußball GmbH hätten die Personalentscheidungen nicht. Dennoch sei der Zeitpunkt der Entscheidungen von Ponomarev und Weinhart für den Verwaltungsrat nach Angaben von Galland überraschend gekommen. Der Hauptgrund der Amtsniederlegungen habe laut dem Verwaltungsratschef vor allem den Hintergrund, dass der e.V., dem alle Jugendmannschaften des Vereins angehören, sich aufgrund des coronabedingt ausgesetzten Spiel- und Trainingsbetriebs in einer Phase befinden würden, in dem ein „zeitlich geordneter Übergang“ deutlich einfacher zu vollziehen sei. „Wir sind jetzt auf der Suche nach Nachfolgern und sehen die aktuelle Situation auch als Chance an“, so Galland. Denn die Personalkonstellation mit den Vorständen Ponomarev, Weinhart und Frank Strüver im e.V. und den gleichen handelnden Personen als Geschäftsführern und Investor in der KFC Uerdingen Fußball GmbH wäre durchaus ungewöhnlich, wenn auch von den Statuten des Deutschen Fußball Bunds klar gedeckt gewesen. Die aktuell ungeklärte Zukunft des Fußball-Drittligisten, dessen Zulassungsnehmer für die 3. Liga die KFC Uerdingen Fußball GmbH ist, habe nur bedingt Auswirkungen auf den Stammverein, erklärt Galland. Finanziell soll der Verein durchaus in der Lage sein, auf eigenen Beinen zu stehen.