Oberliga Niederrhein Kampf um Tabellenspitze: KFC zu Gast bei TuRU, Meerbusch gegen RWO II

Die Partie des Wuppertaler SV beim 1. FC Bocholt ist auf den 4. November verlegt.

 KFC-Trainer Michael Boris muss mit seinem Team bei TuRU Düsseldorf antreten.

KFC-Trainer Michael Boris muss mit seinem Team bei TuRU Düsseldorf antreten.

Foto: Andreas Bischof

Düsseldorf. Am zwölften Spieltag der Oberliga-Niederrhein kann sich die Düsseldorfer TuRU mit einem Sieg von Tabellenplatz fünf auf drei vorschieben. Dafür müsste das Team von Trainer Frank Zilles allerdings gegen den derzeit drittplatzierten KFC Uerdingen mit drei Toren Unterschied gewinnen.

16 Mal standen sich die beiden Mannschaften in jüngerer Zeit bereits gegenüber, achtmal war der KFC als Sieger aus den Spielen hervorgegangen, viermal die TuRU. Die Zuschauer im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion dürfen sich am Sonntag also auf ein spannendes Match freuen. Auch weil der Regionalliga-Absteiger am elften Spieltag nicht über ein 2:2 beim Tabellenzweiten TSV Meerbusch auf Kunstrasen hinausgekommen ist und am vergangenen Sonntag gegen den ehemaligen Konkurrenten aus der Regionalliga, Rot-Weiss Essen nach Verlängerung im Pokal ausgeschieden war. Ob das ein Vorteil für die TuRU ist, wird sich zeigen.

Die Düsseldorfer scheinen sich gleichwohl nach einem kleinen Zwischentief wieder stabilisiert zu haben. Im Pokal gegen den VdS Nievenheim hatte die TuRU wenig Mühe. In der 35. Minute waren Landeshauptstädter 1:0 in Führung gegangen. Zum Weiterkommen hatte es dann ausgereicht, das Ergebnis gegen den Landesligisten zu verwalten. In der dritten Runde des Niederrheinpokals wurde der TuRU der momentane Tabellenführer der Oberliga-Niederrhein zugelost. Der Wuppertaler SV hat Heimrecht.

Die Ligapartie des zwölften Spieltages des Wuppertaler SV beim 1. FC Bocholt ist als Hochrisikospiel eingestuft und auf Mittwoch, den 4. November verlegt worden. Die offizielle Begründung lautet, dass man am traditionsreichen Hünting aufgrund des gleichzeitig stattfindenden, ebenso traditionsreichen Volksfestes nicht ausreichend Polizeikräfte zur Verfügung stellen kann, um die Sicherheit beider Großveranstaltungen zu gewährleisten.

Fankreise des WSV beklagen eine mit der kurzfristigen Verlegung einhergehende Wettbewerbsverzerrung. Zudem monieren sie, dass bereits angezahlte Busse, mit denen die Anhänger anreisen wollten, nun storniert werden müssten und dies Kosten verursachte. Den Verein könnte die Verlegung vorerst die Tabellenführung kosten. Denn mit nur einem Punkt hinter dem WSV steht der TSV Meerbusch in Lauerstellung.

Die Meerbuscher haben am Sonntag mit der Zweitvertretung von Rot-Weiss Oberhausen den Tabellenvorletzten zu Gast. Wenn das Team von Trainer Olivier Caillas die gleiche Einstellung an den Tag legt wie bislang, sollte die Mannschaft weiterhin ungeschlagen bleiben. Dann würde der TSV erneut die Tabellenspitze erklimmen. Am kommenden Mittwoch wird zudem Meerbuschs abgesagte Partie des achten Spieltags beim SV Hönnepel-Niedermörmter nachgeholt.

Der Tabellenletzte aus Kalkar hat am Sonntag aber erst einmal den SC West zu Gast. Der Aufsteiger aus Düsseldorf steht nach elf gespielten Partien noch immer auf einem soliden siebten Platz und hat sich fest vorgenommen, Punkte vom bebenden Acker mit nach Hause zu nehmen. Das will vermutlich auch der Aufsteiger aus Essen, die Spielvereinigung Schonnebeck, die einen ähnlich guten Start in die Saison erwischt hatte wie die Landeshauptstädter treten in Ratingen an.

Bei der zuletzt strauchelnden Germania ist alles drin. Denn Schonnebeck hält auf dem vierten Platz sensationell Anschluss an das führende Tabellentrio. Ratingen hingegen ist auf den zehnten Rang abgerutscht. Dahinter steht der SC Kappellen-Erft, der am Sonntag um 15.30 Uhr beim Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer zu Gast. Die Düsseldorfer müssen zwingend Punkte holen, um Boden auf die Nichtabstiegsplätze gut machen zu können.

Vor dem TVWK wartet der VfB Hilden darauf, die Abstiegszone zu verlassen. Doch die Kreß-Elf hat den 1. FC Mönchengladbach zu Gast. Und der zwölftplatzierte Aufsteiger vom Niederrhein ist vermutlich noch immer hoch euphorisiert. Immerhin hatten die Gladbacher ihre Pokalpartie gegen den klassenhöheren Gegner aus Velbert in Unterzahl nach 1:2-Rückstand gedreht und den Regionalligisten bereits in der zweiten Runde des Wettbewerbes verwiesen.

Aus dem ist der Tabellen-14., der TV Jahn-Hiesfeld am Wochenende gegen Regionalligist FC Kray ausgeschieden. An diesem Sonntag haben die Dinslakener den sechstplatzierten VfR Fischeln zu Gast. Ein Derby, das viel Spannung verspricht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort