Wirrwarr in Spaniens Liga: Gericht entscheidet

Madrid (dpa) - Wirrwarr in der spanischen Fußball-Liga: Die Spielergewerkschaft AFE will erreichen, dass die für diesen Sonntag (2. Januar 2011) angesetzten Punktspiele der Primera División abgesagt werden.

Wie die Vereinigung mitteilte, sieht sie in der Ansetzung einen Verstoß gegen das geltende Tarifabkommen. Danach dürfen in der Zeit zwischen dem 23. Dezember und dem 2. Januar keine offiziellen Spiele stattfinden.

Die AFE stellte vor dem Madrid Arbeitsgericht den Antrag, in einem Eilverfahren die Absetzung der für den 2. Januar angesetzten Spiele zu verfügen. An diesem Tag sollen fünf Erstliga-Partien stattfinden, darunter das Spiel des Tabellenführers FC Barcelona gegen den Aufsteiger UD Levante. Die Gewerkschaft schlug vor, den 17. Spieltag der Primera División komplett am Montag (3. Januar) auszutragen.

Die AFE hatte zuvor mehrfach Verhandlungen mit der Profi-Liga (LFP) geführt, aber keine einvernehmliche Lösung gefunden. Die Gewerkschaft verlangt auch, dass die Liga ihren Hilfsfonds für Spieler aufstockt, denen die Vereine die Gehaltszahlungen schuldig sind. Besonders dramatisch ist der Fall von Betis Sevilla. Der Tabellenführer der 2. Liga schuldet mehreren Ex-Profis Millionenbeträge.

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