US-Werber Obama: „Flamme der Leidenschaft brennt“

Zürich (dpa) - Per Videobotschaft hat US-Präsident Barack Obama für die zweite Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft nach 1994 im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ geworben.

„In Amerika brennt die Flamme der Leidenschaft für den Fußball mehr denn je. Wir waren immer eine Nation großer Vielfalt. Es ist egal, wo man herkommt, wie man aussieht. Wenn man hart arbeitet, kann man alles schaffen. Es wäre eine Ehre, wenn wir die WM 2022 ausrichten dürfen“, übermittelte Obama bei der Präsentation der Kandidatur an die Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees.

Sein Vor-Vorgänger im Amt, Bill Clinton, erklärte: „Wir können alle Stadien füllen, weil wir so viele Menschen haben.“ Anschließend hob der Ex-Präsident zu einer politischen Grundsatzrede an, bei der er die vorgegebene Zeit deutlich überzog. Bewerbungschef Sunil Gulati lockte dagegen kurz und bündig mit einem prägnanten Versprechen: „Eine WM in den USA garantiert Zuschauer- und Einnahmerekorde.“

Zuvor hatte Hollywood-Star Morgan Freeman in pathetischen Worten für den Zuschlag geworben. „Ich glaube an die Ideale meines Landes und an die Versprechen, die mein Land immer eingehalten hat. Wir sind ein Land, das Toleranz, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit garantiert. Wir sind ein Land der Träume und bieten das Recht, diese zu verfolgen. Die WM wäre eine wunderbare Chance, um die Welt zu verändern“, sagte Freeman.

Er betonte, dass sich die USA „noch nie so stark für eine Sportveranstaltung eingesetzt“ hätten. Die Bewerbung gilt als ein neuerlicher Versuch, den Fußball aus dem Schatten der etablierten Sportarten wie American Football, Baseball oder Basketball zu führen.

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