Nach Stadion-Sperre fürchtet Bastia „ums Überleben“

Paris (dpa) - Der französische Fußball-Erstligist SC Bastia fürchtet nach einer Sperre des Club-Stadions um seine Zukunft. „Das Überleben des Vereins steht auf dem Spiel“, sagte SC-Präsident Pierre-Marie Geronimi.

Das Stade Armand Cesari auf der Mittelmeer-Insel Korsika war zuvor von der Disziplinar-Kommission der Profiliga LFP wegen wiederholter Fanausschreitungen für insgesamt drei Liga-Begegnungen gesperrt worden.

Der Ligue-1-Neuling muss daher auch die beiden nächsten Liga-Heimspiele gegen Stade Rennes (20. Januar) und Evian TG (2. Februar) in der Fremde austragen. Einen Teil der Strafe hatte der Tabellen-13. schon am 22. Dezember beim 4:2-Sieg gegen AS Nancy abgebüßt. Das eigentliche Heimspiel war im Rahmen einer zunächst unbefristeten Stadionsperre rund 700 Kilometer von Bastia und nur 350 Kilometer von Nancy entfernt in Gueugnon im Zentrum Frankreichs ausgetragen worden.

„Nach Ablauf der Sperre werden wir zehn Spiele in Serie auswärts gehabt haben. Das hat es in Frankreich noch nie gegeben (...) Wenn wir das Überleben und den Klassenerhalt schaffen, dann werden wir eine einzigartige Heldentat vollbracht haben“, klagte Geromini. Der finanzschwache SC fürchtet unter anderem, dass die 10 000 Dauerkarteninhaber finanzielle Entschädigung fordern könnten.

Bastia wurde außerdem von der LFP zu einem Abzug von zwei Punkten auf Bewährung sowie zu einer Geldstrafe von 30 000 Euro verurteilt. Bei mehreren Begegnungen der Hinrunde hatten Fans des Teams von Trainer Frédéric Hantz Feuerwerkskörper gezündet und Gegenstände auf das Feld geworfen. Nach Ausschreitungen im Derby gegen Ajaccio im Oktober hatte Bastia schon sein Heimspiel gegen Olympique Marseille (1:2) am 12. Dezember vor leeren Rängen bestreiten müssen.

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