Lebenslange Sperre für Linienrichter

Moskau (dpa) - Wegen eines brutalen Angriffs auf einen Jugendspieler hat der russische Fußballverband einen Linienrichter lebenslang gesperrt.

„So etwas gab es bei uns noch nie“, sagte der Chef des Schiedsrichterausschusses, Nikolai Lewnikow, am Montag der Agentur Interfax. „Er darf sich nicht einmal mehr Unparteiischer nennen“, meinte Lewnikow. Assistent Mussa Kadyrow hatte am Freitag nach dem Spiel der Jugendteams von Terek Grosny und Amkar Perm (2:1) auf Gästespieler Ilja Kritschmar eingeprügelt. Der 18-Jährige soll schon während des Spiels Kadyrows Mutter schwer beleidigt haben.

Es war bereits der zweite Vorfall in Grosny binnen weniger Wochen. Erst Ende März war der Verein aus dem Ex-Kriegsgebiet Tschetschenien zu einer Platzsperre verurteilt worden, nachdem in einem Spiel der ersten Liga ein Schiedsrichter über Lautsprecher als „Trottel“ und korrupt beleidigt worden war.

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