Klinsmann verlängert als US-Nationaltrainer bis 2018

Chicago (dpa) - Jürgen Klinsmann bleibt bis 2018 Fußball-Nationaltrainer der USA. Wie der amerikanische Verband mitteilte, wurde der Vertrag mit dem einstigen Bundestrainer um vier Jahre verlängert.

„Ich bin sehr glücklich, dass ich die Arbeit, die wir vor zweieinhalb Jahren begonnen haben, fortführen kann“, sagte Klinsmann. Der einstige Weltklassestürmer ist am 26. Juni in Recife WM-Vorrundengegner der deutschen Mannschaft. Nachdem die US-Nationalmannschaft im Juli unter Klinsmann den Gold Cup gewann, hatte der 49-Jährige das Team um den Schalker Bundesliga-Profi Jermaine Jones im September als Gruppensieger der CONCACAF-Zone zur Weltmeisterschaft nach Brasilien geführt.

„Einer der Gründe für die Verpflichtung von Jürgen war, dass wir unser Programm weiterentwicklen wollten. Und wir haben sowohl auf dem Platz als auch außerhalb umgehend Fortschritte gesehen“, betonte Verbands-Präsident Sunil Gulati. Der 54-Jährige hatte Klinsmann im Sommer 2011 als Nachfolger von Bob Bradley geholt. Der Weltmeister von 1990 lebt mit seiner Familie schon seit Jahren in Kalifornien.

Gulati lobte, dass der Schwabe „in den vergangenen beiden Jahren eine starke Basis von der Männermannschaft bis runter zu den Nachwuchsteams“ aufgebaut habe und man „diesen erfolgreichen Weg“ weitergehen wolle. Die USA haben bislang in der Ära Klinsmann 27 ihrer 44 Spielen gewonnen - unter anderem erstmals in Italien und Mexiko.

Am 2. Juni in Washington gab es für den Ex-Bundestrainer gegen eine ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft mit 4:3 einen Prestigesieg. Mit 16 Erfolgen erlebte die Nationalmannschaft im Jahr des 100. Geburtstages des US-Fußball-Verbandes ihre bislang beste Bilanz und rangiert in der Weltrangliste auf Position 14. „Es ist schön zu sehen, welche Fortschritte wir gemacht haben. Und wir werden ins weiterhin in allen Bereichen verbessern“, meinte Klinsmann.

Er wird künftig auch den Posten des Technischen Direktors ausüben - und sieht dies als „riesige Herausforderung“. Sein Ziel sei es, die Nachwuchs-Nationalteams, die Trainerausbildung, die Ausbildungs-Akademien und die Entwicklungen an der Basis noch enger miteinander zu verbinden, so Klinsmann. „Das sind faszinierende Themen, und ich freue mich drauf, mit vielen talentierten Leuten zusammenzuarbeiten und ihre frischen Ideen zu hören.“

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