Haftstrafe für Ex-Juve-Manager Moggi reduziert

Neapel (dpa) - Die Haftstrafe für Luciano Moggi, dem früheren Sportdirektor von Juventus Turin, ist auf zwei Jahre und vier Monate verkürzt worden.

Als zentrale Figur im Fußball-Wettskandal von 2006 war Moggi in erster Instanz zu fünf Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden, dagegen hatte er Berufung eingelegt. Das Gericht in Neapel sprach ihn der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung schuldig, während der Vorwurf des Sportbetrugs verjährt ist. Die Anklage hatte eine Strafe von drei Jahren und einem Monat gefordert.

Moggi soll Schiedsrichter beeinflusst und Spiele zugunsten von Juve manipuliert haben. Der 76-Jährige war auch zu einem lebenslangen Berufsverbot im Fußball verurteilt worden, Turin wurden die Meistertitel aus den Jahren 2005 und 2006 aberkannt. Neben Moggi wurden wegen ihrer Verwicklung in den Manipulationsskandal mehrere weitere Angeklagte verurteilt. Der Schiedsrichterobmann Pierluigi Pairetto und der Ex-Vize-Präsident des italienischen Fußballverbandes FIGC, Innocenzo Mazzini, müssen für je zwei Jahren hinter Gitter.

Freisprüche gab es unter anderem für die Besitzer des AC Florenz, Andrea and Diego Della Valle, sowie den Präsidenten von Lazio Rom, Claudio Lotito. Moggis Anwalt kündigte an, erneut Berufung gegen das Urteil einlegen zu wollen. Es ist erst dann rechtskräftig, wenn es in dritter Instanz vom Kassationsgerichtshof bestätigt wird.

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