Klopp euphorisch Gündogan hilft mit Gala Guardiola

London (dpa) - Ilkay Gündogan genoss seine Gala-Show und die verteidigte Tabellenführung in der Premier League.

Klopp euphorisch: Gündogan hilft mit Gala Guardiola
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„Im Moment ist es ein schönes Gefühl, an der Spitze zu stehen“, sagte der deutsche Nationalspieler nach dem 4:0 bei West Bromwich Albion, zu dem er selbst mit zwei Toren und einer Vorlage maßgeblich beigetragen hatte. Mit dem Sieg beendete das Team von Trainer Pep Guardiola gleichzeitig seine Krise von zuletzt sechs sieglosen Pflichtspielen und behauptete die Tabellenführung. Aber die punktgleichen Verfolger FC Arsenal und FC Liverpool ließen mit klaren Siegen nicht locker.

„Das war wirklich herausragend“, lobte Trainer Jürgen Klopp nach dem 4:2 bei Crystal Palace euphorisch den sechsten Liverpool-Sieg in den vergangenen sieben Liga-Spielen. Die Reds haben nach zehn Partien in der Premier League wie auch City und Arsenal 23 Punkte gesammelt.

Der spielfreudige Gündogan war beim City-Sieg gegen Albion einer der besten Spieler. „Es war wichtig, dass wir die Fehler der vergangenen Wochen abgestellt haben“, erklärte der frühere BVB-Profi. „Aber die Saison ist noch sehr lang.“ Sein starker Auftritt half auch dem von Selbstzweifeln geplagten Guardiola. „Nach sechs sieglosen Pflichtspielen benötigten wir diesen Erfolg für unsere Köpfe“, erklärte der frühere Bayern-Coach nach dem Ende der längsten Durststrecke seiner Trainer-Laufbahn.

Neben Gündogan, der seine späten Treffer in der 79. und 90. Minute erzielte, überzeugte bei Manchester City auch Top-Stürmer Sergio Agüero mit einem Doppelpack in der 19. und 28. Minute. „In der zweiten Halbzeit, als wir nicht so gut spielten, waren die Zweifel wieder da. Aber nicht an meinen Prinzipien“, sagte Guardiola der BBC.

Der FC Arsenal gewann mit den Weltmeistern Mesut Özil und Shkodran Mustafi 4:1 beim FC Sunderland. Das Team kam nach der knappen 1:0-Pausenführung durch Alexis Sanchez (19.) und dem zwischenzeitlichen Sunderland-Ausgleich von Jermain Defoe (65./Foulelfmeter) erst spät auf Touren. „Danach haben wir mentale Stärke gezeigt“, kommentierte Trainer Arsene Wenger den Endspurt mit Toren von Sanchez (78.) und Olivier Giroud (71./76.). Wenger hatte den französischen Stürmer erst nach 69 Minuten eingewechselt.

Im Londoner Selhurst-Park setzte der FC Liverpool seinen Siegeszug auch dank großer Bundesliga-Erfahrung fort. Der ehemalige Leverkusener Can (16.) mit seinem ersten Saisontor, Dejan Lovren (21.), der frühere Schalker Joel Matip mit seinem Premieren-Treffer (44.) und der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino (71.) schossen den Sieg heraus. James McArthur (18./33.) traf zweimal für Crystal Palace und deckte die Schwächen der Liverpooler Abwehr auf. Tabellenvierter hinter ManCity, Arsenal und Liverpool bleibt der FC Chelsea nach einem 2:0 beim FC Southampton.

Wichtige Punkte im Titelkampf büßten Tottenham Hotspur und das Starensemble von Manchester United ein. Für die Spurs reichte es nur zu einem 1:1 gegen Meister Leicester City, die Londoner bleiben aber als einziges Team unbesiegt. United-Trainer José Mourinho wurde beim mageren 0:0 gegen den FC Burnley auf die Tribüne geschickt.

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