Fünf Interessenten für Kauf des AS Rom

Rom (dpa) - Für den zum Verkauf stehenden italienischen Fußball-Erstligisten AS Rom liegen fünf Gebote von bis zu 140 Millionen Euro vor.

Neben dem italienischen Industriellen Giampaolo Angelucci, dem Fonds „Aabar“ aus Abu Dhabi, einem amerikanischen Konsortium um den Unternehmer Thomas DiBenedetto und einem amerikanisch-arabischen Fond hat auch eine französische Gruppe ihr Interesse am italienischen Vize-Meister bekundet. Wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtete, gelten der Amerikaner DiBenedetto und der „Aabar“-Fonds als klare Favoriten.

Der Bostoner Unternehmer DiBenedetto habe 120 bis 130 Millionen Euro für den seit Jahren in immer größere Finanznöte geratenen Traditionsclub geboten. Außerdem wolle er dem jetzigen Mehrheitseigentümer des Clubs, der italienischen Bank UniCredit, einen Anteil von 40 Prozent überlassen. Sofort nach dem Kauf wolle der Amerikaner frisches Geld in den Verein des italienischen Fußball-Superstars Francesco Totti pumpen.

Der Fonds „Aabar“ soll zwischen 120 und 140 Millionen Euro, Investitionen von mehr als 80 Millionen Euro in den Club und ebenfalls einen Anteil für UniCredit geboten haben. Der Italiener Angelucci biete zwar nur weniger als 100 Millionen für den Kauf des Clubs, garantiere dafür aber sofortige Investitionen in Höhe von 130 Millionen Euro.

Nach Angaben der „Gazzetta“ sollten die Gebote am 1. Februar offiziell geöffnet werden. In den nächsten Tagen werden sie von der UniCredit und der Präsidentin des AS Rom, Rosella Sensi, geprüft. Ihr Vater, Francesco, hatte den Club bis zu seinem Tod im Sommer 2008 geführt. Der zum Sensi-Unternehmen Italpetroli gehörende Club ist Zeitungsberichten zufolge mit 370 Millionen Euro verschuldet. Der Verkauf des dreimaligen Meisters soll bis Anfang März über die Bühne gehen.

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