FIFA plant keine strengeren Sicherheitsmaßnahmen

Rio de Janeiro (dpa) - Nach den teilweise gewaltsamen Protesten außerhalb des Stadions vor dem Eröffnungsspiel des Confed Cups in Brasilia wollen der Fußball-Weltverband FIFA und die lokalen Organisatoren ihr Sicherheitskonzept nicht modifizieren.

„Das wird nicht diskutiert“, sagte OK-Sprecher Saint-Clair Milesi. Am Vortag hatten hunderte Demonstranten ihren Unmut über die Kosten für die Fußball-WM und die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 zum Ausdruck gebracht und versucht, zum Stadion Mané Garrincha vorzudringen. Dabei waren sie von Sicherheitskräften teilweise gewaltsam zurückgedrängt worden. Mehr als zwei Dutzend Personen wurden leicht verletzt. Zudem gab es rund 30 Festnahmen. Alle sechs Confed-Cup-Stadien sind von einer Sicherheitszone umgeben.

FIFA und OK wiesen erneut daraufhin, dass Sicherheitsfragen den staatlichen Behörden unterliegen. „Wir erkennen das Recht auf freie Meinungsäußerung an und haben volles Vertrauen in die Arbeit der Sicherheitskräfte“, sagte Milesi. Mit dem Beginn des WM-Testlaufs bei der Partie Brasilien-Japan (3:0) waren FIFA und OK zufrieden. „Wir hatten einen guten Start.“ Auf die Pfiffe gegen Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff und FIFA-Chef Joseph Blatter wollten die Organisatoren nicht mehr eingehen.

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