Drei Gold-Cup-Spiele unter Wettbetrugs-Verdacht

Berlin (dpa) - Drei Spiele beim Gold Cup stehen nach einem Bericht von unter Manipulationsverdacht.

Die Partien der Fußball-Meisterschaft für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik seien im Fokus von Interpol, der FIFA und des Gastgeber-Verbandes CONCACAF, berichtete „Spiegel Online“. Auf dem asiatischen Wettmarkt sei es bei den Spielen zu ungewöhnlich hohen Einsätzen gekommen. Vor allem auf hohe Siege wurde gesetzt. Zwei der strittigen Partien endeten 5:0, eines 4:0. Um welche Spiele es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt

Bei dem Turnier verlor Kuba in der Vorrunde zweimal mit 0:5 gegen Mexiko und Costa Rica, außerdem gewann Mexiko 5:0 gegen El Salvador. Jeweils mit 0:4 verlor der Inselstaat Grenada gegen Mexiko und gegen Guatemala. Der CONCACAF hat nach „Spiegel Online“-Informationen inzwischen bei Buchmachern wegen der hohen Wetteinsätze angefragt. Das Gold-Cup-Finale ist am 26. Juni.

Die Fußballwelt wurde zuletzt immer wieder von Wettskandalen erschüttert. In Italien gerieten 60 Spiele der ersten, zweiten und dritten Liga wegen Manipulationsverdachts ins Fadenkreuz der Ermittler. Außerdem erregte ein FIFA-Schiedsrichter Misstrauen, als er bei der Partie Nigeria gegen Argentinien (4:1) acht Minuten Nachspielzeit gab und einen Handelfmeter pfiff, den Argentinien zum Ehrentreffer nutzte. Die FIFA leitete Vorermittlungen ein.

Vor einem Monat wurde Wettbetrüger Ante Sapina in Bochum zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt, weil er 2008 und 2009 mehr als 20 Spiele manipuliert hatte, darunter auch Partien der WM-Qualifikation.

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