Didier Drogba: Der ewige Verlierer

Stuttgart (dpa) - Zu aller Enttäuschung kam für Didier Drogba auch noch die Häme des Gegners hinzu. Nachdem der Star der Elfenbeinküste im Finale des Afrika Cups einen Strafstoß verschossen hatte, lief der Torwart von Sambia auf ihn zu und zeigte ihm den Scheibenwischer.

Mit 7:8 verloren die Ivorer später im Elfmeterschießen - für Drogba war wieder einmal die Chance dahin, mit seinem Team einen Titel zu holen.

Neben Samuel Eto'o ist der Stürmer des FC Chelsea der beste afrikanische Fußballer seiner Zeit. Stars wie er und Yaya Toure (Manchester City) werden in ihrer Heimat die „Goldene Generation“ genannt, aber gewonnen haben sie zusammen noch nichts. 2006 verloren sie schon einmal ein Afrika-Cup-Finale im Elfmeterschießen (gegen Ägypten), 2008 und 2010 folgte das Aus schon früher. Bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 schieden die Ivorer in der Vorrunde aus, auch weil sie Gegner wie Brasilien zugelost bekommen hatten.

„Das eine große Enttäuschung“, sagte Trainer Francois Zahoui. „Wir werden jetzt in aller Ruhe Entscheidungen fällen.“ Drogba wird im März 34, ob die „Goldene Generation“ bei der nächsten WM noch einmal antritt, ist fraglich. „Falls sie noch genug Motivation haben, können sie immer noch eine wichtige Rolle spielen“, meinte Zahoui. Die Motivation dürfte aber den nächsten Schlag bekommen haben.

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