Ehemaliger Bundesliga-Coach Bert van Marwijk ist Australiens neuer Nationaltrainer

Sydney (dpa) - Der frühere Bundesliga-Trainer und ehemalige Oranje-Coach Bert van Marwijk ist neuer Trainer der australischen Fußball-Nationalmannschaft und wird die Socceroos bei der WM in Russland betreuen, teilte der australische Verband mit.

Ehemaliger Bundesliga-Coach: Bert van Marwijk ist Australiens neuer Nationaltrainer
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„Wir fahren nicht nach Russland, um dabei zu sein. Ich möchte unsere Spiele gewinnen“, wurde van Marwijk zitiert. Australien spielt bei der WM in der Vorrunde gegen Frankreich, Peru und Dänemark.

Van Marwijk hatte zuletzt die Auswahl Saudi-Arabiens zur Weltmeisterschaft geführt. Nach der erfolgreichen WM-Qualifikation war sein Vertrag ausgelaufen. Der ehemalige Coach von Borussia Dortmund und des Hamburger SV hatte sich mit dem Verband Saudi-Arabiens nicht auf eine Weiterbeschäftigung einigen können.

„Das ist ein großartiges Ergebnis für den australischen Fußball“, sagte der australische Verbandschef Steven Lowy. Die Erfahrung des Niederländers sei eine ideale Voraussetzung für die WM im Sommer. „Bert van Marwijk verkörpert Weltklasse“, sagte Lowy und verwies unter anderem darauf, dass der 65-Jährige die Niederlande bei der WM 2010 ins Finale geführt hatte. Er kenne zudem das Team gut, weil Australien und Saudi-Arabien in der WM-Quali Gruppengegner waren.

Zum Trainerstab soll der frühere Bayern-Profi Mark van Bommel gehören. Der 40-Jährige ist derzeit als Jugendtrainer bei der PSV Eindhoven beschäftigt. Van Bommel bestätigte am Donnerstag in den Niederlanden, dass er Gespräche über eine Freigabe für die WM führe. Er ist van Marwijk als Schwiegersohn auch familiär verbunden.

Bei den Socceroos war Ange Postecoglou Ende November von seinem Posten zurückgetreten, obwohl sich die Mannschaft in den Playoffs gegen Honduras für die WM qualifiziert hatte. Als Nachfolger des Deutschen Holger Osieck hatte Postecoglou die Elf seit 2013 betreut. Ob van Marwijk auch nach der WM auf dem Posten bleibe oder es eine andere Lösung gebe, werde in naher Zukunft mitgeteilt, hieß es.

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