Ancelotti PSG-Trainer: „Großer Verein in Europa“

Paris (dpa) - Mit einem prominenten Trainernamen will Paris Saint-Germain seine ambitionierten Zielen erreichen. Carlo Ancelotti hat sich mit großen Versprechen als neuer Coach des französischen Fußball-Traditionsclubs vorgestellt.

„PSG ist ein fantastischer Club. Ich will dabei helfen, ihn zu einem großen Verein in Europa zu machen“, sagte der 52-jährige Italiener bei seiner Präsentation in Prinzenpark-Stadion in Paris. Bei PSG, der seit Juni von einer Investorengruppe aus Katar geführt und finanziert wird, wird Ancelotti Nachfolger von Antoine Kombouaré, der nach zweieinhalb Jahren trotz der jüngst erreichten ersten Herbstmeisterschaft seit 1996 beurlaubt wurde. In der Europa League und dem Ligapokal schied PSG früh aus.

Ancelotti übernimmt sein Amt nach Silvester. Als Referenzen bringt er zwei Siege in der Champions League mit dem AC Mailand (2003 und 2007) und den nationalen Titelgewinn in England mit dem FC Chelsea (2010) mit an die Seine. In London konnte aber auch er nicht das Trauma vom fehlenden Triumph in der Champions League beheben. Auch bei PSG sind die Ziele auf internationalen Erfolg ausgerichtet. Schon am Sonntag fliegt Ancelotti mit seinen neuen Schützlingen zur Vorbereitung auf die zweiten Saisonhälfte für fünf Tage nach Katar.

Der Italiener, der „zunächst so schnell wie möglich Französisch lernen“ will, soll nach Berichten französischer Medien in Paris einen Vertrag bis Sommer 2014 unterzeichnen und dafür ein in der Ligue 1 bislang nicht dagewesenes Gehalt von bis zu sieben Millionen Euro pro Jahr beziehen. PSG-Sportdirektor Leonardo nahm dazu nicht Stellung. Der frühere brasilianische Nationalspieler sagte nur: „Man muss ihn (Ancelotti) nicht vorstellen, wir sind sehr glücklich, dass er zu uns kommt.“

Die Erwartungen beim zweifachen französischen Meister (1986, 1994) sind groß. Dank der Finanzspritze der neuen Clubeigentümer aus Katar wurden im Sommer knapp 90 Millionen Euro für Verstärkungen ausgegeben. Im Winter will der Club weitere Spieler holen. Im Gespräch sind neben dem englischen Kult-Kicker David Beckham Stars wie die Brasilianer Kaká (Real Madrid), Pato (AC Mailand) und Hulk (FC Porto) sowie der Argentinier Carlos Tévez (Manchester City).

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