Gündogan etabliert sich als perfekte Alternative

Nürnberg (dpa) - Ilkay Gündogan ist ein durch und durch höflicher Mensch. Öffentlich Ansprüche zu formulieren, käme ihm nicht in den Sinn.

Grund genug, auch abseits des Rasens forsch aufzutreten, hätte der Dortmunder nach seiner famosen Leistung inklusive Premierentor für die Fußball-Nationalmannschaft gehabt. Doch Gündogan reagierte nach dem 4:1 gegen Kasachstan an alter Nürnberger Wirkungsstätte gewohnt bescheiden. „Ich bin froh, dass ich wieder einmal die Möglichkeit bekommen habe vom Bundestrainer. Und wenn ich wieder mal die Möglichkeit bekomme, versuche ich das Beste daraus zu machen.“

Joachim Löw beurteilte den Auftritt des Dortmunders euphorischer. „Er macht das Spiel schnell, er ist präsent, er hat ein Tor erzielt, er war ständig im Spiel drin. Er ist unentbehrlich geworden für unseren Kader“, sagte der Bundestrainer. Auf der Sechser-Position hat Löw nun allerbesten Ersatz. Innerhalb weniger Monate hat sich der 22-Jährige vom EM-Touristen zur perfekten Alternative zum immer noch gesetzten Duo Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger entwickelt.

„Er hat gut gespielt, wie die letzten Spiele auch, gegen die Niederlande und gegen Frankreich. Er ist extrem wichtig geworden“, sagte Löw. „Ich sehe das so, dass ich ein ordentliches Spiel gemacht habe. Ich weiß aber auch, dass es besser geht“, meinte Gündogan.

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