Neid gegen Türkei auf Tribüne - Bajramaj fällt aus

Izmir (dpa) - Bundestrainerin Silvia Neid muss das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft in der Türkei von der Tribüne aus verfolgen.

Die 47-Jährige wurde von der Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA am Montag für ein Spiel gesperrt, weil sie am 24. November 2011 beim 2:2 in Spanien des Spielfeldes verwiesen worden war. Neid darf damit am Mittwoch in Izmir nicht auf der Trainerbank sitzen und ab der Ankunft im Stadion nicht mehr mit der Mannschaft kommunizieren.

Die Bundestrainerin hatte in der Partie beim Hauptkonkurrenten Spanien mehrmals gegen die Entscheidungen der ukrainischen Schiedsrichterin Kateryna Monzul protestiert und war von der Unparteiischen wegen Verlassens der Coachingzone von der Bank verbannt worden. Die Verantwortung in der Türkei wird damit während der 90 Minuten Assistenztrainerin Ulrike Ballweg tragen.

Verzichten muss die deutsche Mannschaft in der Begegnung beim Gruppenletzten auf Lira Bajramaj. Die Offensivspielerin des 1. FFC FRankfurt hatte ihre Gehirnerschütterung zwar auskuriert. Als sie der Mannschaft nachreisen wollte, verpasste sie aber durch die verspätete Landung ihres Fliegers in München den Anschlussflug.

Da Bajramaj dadurch nur noch an zwei Trainingseinheiten der DFB-Auswahl hätte teilnehmen können, kehrte sie in Absprache mit Neid nach Frankfurt zurück. Bereits am Wochenende hatte Torhüterin Nadine Angerer wegen einer Entzündung des Schleimbeutels und einer Reizung der Patellasehne im linken Knie absagen müssen.

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