DFB-Frauenpokalfinale bis 2015 in Köln

Köln (dpa) - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Stadt Köln machen bei der Ausrichtung des DFB-Pokalfinals der Frauen mindestens bis 2015 gemeinsame Sache.

„Es war die absolut richtige Entscheidung, ein eigenständiges Frauen-Finale auszutragen und dieses nach Köln zu vergeben“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach bei der Unterzeichnung des neuen Kontraktes im Historischen Rathaus in Köln. „Wir sind stolz darauf, das Endspiel ausrichten zu dürfen und tun dies mit großer Begeisterung“, sagte Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters.

In der Domstadt wird das Frauenfußball-Finale erst seit 2010 ausgetragen. Zuvor fand es viele Jahre lang in Berlin als Anhängsel vor dem Männer-Endspiel statt. „Aber die Frauen haben es verdient, ihr eigenes Fußballfest zu feiern“, betonte Niersbach.

Für das diesjährige Cup-Endspiel am 12. Mai zwischen Rekordsieger 1. FFC Frankfurt und Bayern München sind bereits 10 000 Tickets verkauft. „Das ist ein tolles Zwischenergebnis“, sagte der DFB-Chef, der die Metropole am Rhein für die gute Organisation und ihr großes Engagement lobte. So warb er gern für die Veranstaltung in besonders familiärer Atmosphäre. Auch in diesem Jahr soll ein großes Fanfest mit vielen Attraktionen rund um das RheinEnergie-Stadion zahlreiche Fans anlocken.

Niersbach hofft noch aus einem anderen Grund auf ein gut gefülltes Stadion. „Ich kann mir vorstellen, dass in diesem Jahr die Sehnsucht der Kölner Fußballfans nach einem stressfreien Spiel in entspannter Atmosphäre besonders groß ist“, so der in Düsseldorf aufgewachsene DFB-Chef mit einem Augenzwinkern in Anspielung auf die Abstiegssorgen des Männer-Bundesligisten 1. FC Köln.

Ziel sei es, Köln zu einem „Frauenfußball-Mekka“ zu machen, wie DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg kürzlich betonte. „Ich hätte nichts dagegen, wenn das Finale langfristig hier bleibt. In Köln ist es ja so: Beim ersten Mal ist es eine Premiere, beim zweiten Mal Tradition und beim dritten Mal Brauchtum“, sagte Niersbach. Roters versprach, dass die Stadt und die Pokal-Botschafter, zu denen auch der neue FC-Vizepräsident Toni Schumacher gehört, weiterhin kräftig für die Veranstaltung werben. „Es ist eine Ehre und Verpflichtung zugleich. 2018 sind wir dann soweit, dass die Karten im Internet versteigert werden müssen“, sagte Roters schmunzelnd.

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