Woeste, von Arnim und Karen-Jungen gewählt

Düsseldorf. Mit großem Beifall für Mannschaft und sportliche Leitung begann die außerordentliche Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf. Die beiden einzigen Tagesordnungspunkte waren die Wahlen von drei Mitgliedern des Aufsichtsrates und fünf des Wahlausschusses.

Es war keine Überraschung, dass Albrecht Woeste die überwältige Mehrheit (375) der 398 stimmberechtigten Mitglieder hinter sich hatte. Er war vom Wahlausschuss als besonders befähigt für den Aufsichtsrat empfohlen worden.

Nicht nur seine launige Vorstellung auf dem Podium, sondern auch seine Erfahrung als Führungskraft in Unternehmen wie als Aufsichtsrats-Vorsitzender von Henkel, Verbänden und Vereinen (unter anderem der Rochusclub) überzeugte. Der 73-Jährige möchte der Fortuna etwas zurückgeben, "weil ich viel Freude und Schmerzen durch Fortuna erfahren habe".

Zudem wolle er vollen Einsatz bei der Überzeugungsarbeit leisten, die vielen Freunde der Fortuna noch näher an den Verein zu bringen. "Ich möchte diesen Menschen transparent machen, wohin ihr Geld fließen wird, wenn sie den Club unterstützen." Woest ließ durchblicken, dass er sich vorstellen könne, dass Henkel möglicherweise wieder bei der Fortuna einsteigen könne.

Der gelernte Wirtschaftsprüfer Burchard von Arnim wurde mit den zweitmeisten Stimmen gewählt. Von Arnim hat Erfahrung mit der Beratung von Unternehmen und auch von Sportvereinen. "Ich stehe für Verlässlichkeit und Kontinuität", sagte der 52-Jährige, der sich in den Kontrollgremien von Airberlin und des Rochusclubs betätigt.

Komplettiert wird der Aufsichtsrat von Günter Karen-Jungen. Das Ratsmitglied der Grünen sitzt zudem im Kontrollgremium der Arena. Karen-Jung engagierte sich dafür, dass der Fortuna die Mietschulden gestundet wurden. Der 64-Jährige wünscht sich mehr hauptamtliches Knowhow bei der Fortuna. "Zudem werde ich mich für Stehplätze in der Arena und gegen eine Radikalisierung der Fans einsetzen", sagte Karen-Jungen.

Die fünf Mitglieder des Wahlausschusses sind: Holger Dietz, Wolfgang Böse, Peter Thorwirth, Rainer Bartel, und Markus Schneider.

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