Fortuna Düsseldorf „Wir haben viele Dinge richtig gemacht“

Mit Leistung, Leidenschaft und Laufbereitschaft war Fortunas Trainer Friedhelm Funkel trotz des 0:2 zufrieden.

Funkel: „Wer ein klein wenig vom Fußball versteht, schaut auf den Spielverlauf. Und da haben wir viele Dinge richtig gemacht.“

Funkel: „Wer ein klein wenig vom Fußball versteht, schaut auf den Spielverlauf. Und da haben wir viele Dinge richtig gemacht.“

Foto: Daniel Karmann

Düsseldorf. Ganz sicher war sich Friedhelm Funkel dann doch nicht, als er sagte: „Wir haben ein gutes Heimspiel gemacht. Da gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Wenn man es nur vom Ergebnis abhängig macht, kann man natürlich enttäuscht sein.“ Der Trainer von Fortuna Düsseldorf schaut nach dem 0:2 gegen Nürnberg nur auf die Leistung seiner Mannschaft. „Wer ein klein wenig vom Fußball versteht, schaut auf den Spielverlauf. Und da haben wir viele Dinge richtig gemacht.“

Aber das Tor haben seine Spieler nicht getroffen, und auch nicht das Glück in entscheidenden Situationen gehabt. „Beim Stand von 0:1 ist uns ein Elfmeter verweigert worden“, sagte Funkel, der von seinem Spieler Ihlas Bebou die Schilderung erhalten hatte, dass es auf jeden Fall einen Kontakt gegeben hätte, so dass der Togolese daraufhin ins Straucheln geraten und nur in den Rasen getreten hätte, statt den Ausgleich zu erzielen. „Sein Gegenspieler hat ja auch zugegeben, dass er Bebou gefoult habe. Das war eine unglückliche Entscheidung des Schiedsrichters“, sagte der Trainer, der am Samstag seinen 63. Geburtstag gerne nach einem Sieg seiner Mannschaft gefeiert hätte.

Fortunas Weihnachtsfeier
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Über das erste Gegentor ärgerte sich Funkel auch lange nach dem Spiel noch. „Der Ball darf nie bei Burgstaller ankommen“, sagte Funkel. „Das zweite Gegentor kann passieren, wenn man als Mannschaft so hoch steht, um alles nach vorne zu werfen.“ Da könne auch mal ein 1:1-Duell gegen einen Nationalspieler wie Club-Torschütze Jan Matavs von einem jungen Spieler wie Robin Bormuth verloren werden.

Auch Kaan Ayhan sah den Grund für die Gegentreffer systembedingt. „Im kompletten Saisonverlauf waren wir immun gegen Konterangriffe, hatten das immer im Griff. Diesmal hat uns die mangelnde Kompaktheit und Anfälligkeit das Genick gebrochen“, sagte der Mittelfeldspieler.

Die bessere Mannschaft war der 1. FC Nürnberg zwar nicht. Aber der Club hatte die bessere Taktik gegen eine von Anfang zu ungeduldige Fortuna, der auch die mannschaftliche Geschlossenheit deshalb fehlte, weil einige Spieler (Koch, Hennings, Ayhan) nicht ihre Bestform erreichten und andere nicht unbedingt vom Glück begünstigt waren. „Wichtig ist, dass wir besonders aus solchen Spielen unsere Lehren ziehen“, sagte Fortunas Cheftrainer, der mit seinen Spielern dennoch die Weihnachtsfeier der ganzen Fortuna-Familie am Samstag genießen konnte.

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