Werner macht Lukimya Druck

Nach den Vertragsverlängerungen mit dem Manager, Kapitän Lambertz und Trainer Meier stehen weitere Gespräche an.

Düsseldorf. „Der Nächste bitte“ — nach den Vertragsverlängerungen von Manager Wolf Werner, Kapitän Andreas Lambertz und Trainer Norbert Meier könnte es bei der Fortuna zugehen wie in der Arztpraxis, was weitere Einigungen angeht. Wird es aber nicht, sagt der Manager, auch wenn er es gern anders hätte: „Der Trainer möchte am liebsten gestern schon Klarheit haben, ich vorgestern.“ Denn zu tun gibt es eine ganze Menge, „nachgelegt“ werden könnte in der Winterpause personell in allen Mannschaftsteilen.

Vorstand und Aufsichtsrat haben bereits freie Fahrt für Verpflichtungen signalisiert, zumal durch Karim Aouadhis Weggang eine Planstelle zusätzlich frei wurde. Deshalb wird für das Mittelfeld und zusätzlich in der Innenverteidigung gesucht.

„In der Offensive können wir jederzeit Verstärkung gebrauchen“, sagt Werner, der die Verhandlungen im Winter daher auch perspektivisch für die kommende Spielzeit führt. Das derzeitige Personal mit im Sommer auslaufenden Verträgen nimmt er aber gleichwohl in die Pflicht: „Der eine oder andere muss uns noch unter Beweis stellen, dass er für eine Verlängerung infrage kommt.“ Gemeint sein könnten der ausgeliehene Tobias Levels, Sascha Dum sowie Torwart Michael Ratajczak. Mit Thomas Bröker laufen Gespräche, bei Sascha Rösler haben beide Seiten signalisiert, bis nach der Saison warten zu können. Wobei für die Oldies Rösler und Jens Langeneke gilt, dass es auch um Tätigkeiten im Anschluss an die Karriere gehen könnte.

Umso ärgerlicher sei es, wie sich die Verhandlungen mit Innenverteidiger Assani Lukimya seit mehr als sechs Monaten dahinschleppen, sagt Werner. Ein Beraterwechsel hatte zusätzlich für Verzug gesorgt, was fatal an jüngste Abgänge erinnerte: Wird auch „Luki“ vom Publikumsliebling zum Wechselkandidaten? Patrick Zoundi erging es in der vergangenen Saison so, „Bamba“ Anderson wählte vor zwei Jahren selbst den Weg zu Bundesligist Borussia Mönchengladbach statt in Düsseldorf zu bleiben, wo die eigene Entwicklung richtig Fahrt aufgenommen hatte.

Beiden tat es nicht gut, sowohl Zoundi (Einwechselspieler bei Union Berlin) als auch Anderson (mittlerweile Eintracht Frankfurt) sind nicht dort angekommen, wo sie hinwollten. „Luki sollte sich genau überlegen, was er hier bei uns hat“, sagt Werner, die Initialzündung müsse aber jetzt von Seiten des 25-Jährigen kommen. „Ich habe keine Lust, den Berater auf der Sänfte hertragen zu lassen.“

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