Vodafone wird neuer Hauptsponsor der Fortuna

Ein Global-Player unterstützt den Zweitligisten. Relegation bringt 600 000 Euro.

Düsseldorf. Es sind fröhliche Tage für Fortunas Finanzvorstand Paul Jäger. Das Relegationsrückspiel spült Geld in die inzwischen ausgeglichene Kasse des Vereins. Und bereits am Montag wurde bekannt, dass die Fortuna für die kommende Saison einen neuen Hauptsponsor gefunden hat.

Mit Vodafone/Otelo steigt ein Global Player der NRW-Landeshauptstadt ein und löst „Baumarkt“ als Trikotsponsor ab. Die lukrative Verbindung ist zwischen zwei und drei Millionen Euro wert. In der 3. Liga hat die Fortuna 750 000 Euro von Hauptsponsor Sparkasse erhalten, das Engagement des Finanzunternehmens war dann in der 2. Liga noch einmal aufgestockt worden.

Und Bauhaus hat Fortuna für den Schnäppchenpreis von 1,2 Millionen Euro „erhalten“. Wenn man sieht, welche TV-Zeiten die Fortuna in der zurückliegenden Saison hatte, wie oft Montagsspiel live übertragen wurde, kann man sich vorstellen, wie zufrieden Bauhaus über diese Verbindung war.

Auch der neue Coup wurde durch den Vermarktungspartner Infront realisiert. Mit kalkulierten 5,4 Millionen Euro an Sponsoring-Einnahmen ist Fortuna in die Saison gestartet, inzwischen sind mehr als sechs Millionen in der Kasse. Infront garantiert aktuell vier Millionen, bei einem Aufstieg wohl mehr als sieben Millionen Euro. Hinzu kommen die Einnahmen aus dem Club 95, den der Verein selbst vermarktet.

Die Fortuna freut sich nicht nur über die Chance, in zwei Spielen gegen Hertha BSC, in die Bundesliga aufsteigen zu können, sondern auch über 600 000 Euro, die außerdem in die Kasse des Vereins fließen. Aus Heimspiel am Dienstag kommender Woche (20.30 Uhr) in der Arena erhält der Klub indes keine weiteren TV-Einnahmen, weil diese Begegnung bereits Bestandteil im normalen TV-Vertrag für die Saison ist.

„Wir sind sehr glücklich über diese Einnahme, aber für uns steht das Sportliche natürlich im Vordergrund“, sagt Fortunas Finanzvorstand Paul Jäger. Die Zusatzeinnahme fließt übrigens nicht in den Spieler-Etat der neuen Saison. „Wir wollen den Weg der Tugend nicht verlassen“, erklärt Jäger mit einem Augenzwinkern.

Möglichkeiten, das Geld zu nutzen, sind nach Jägers Vorstellung eine Sondertilgung für die Sportwelt, die noch über Jahre mit 30 Prozent an den Einnahmen der TV-Rechte beteiligt ist. „Oder wir legen es einfach auf die hohe Kante. Wer weiß, was alles in der nächsten Saison passiert.“, sagt Jäger.

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