Vertrag mit Fortuna Düsseldorf: Benito, die Rakete zündet bis 2022

Fortuna zieht bei Benito Raman die Kaufoption und bindet den belgischen Stürmer langfristig. Seit dem Wochenende ist er verlobt.

Vertrag mit Fortuna Düsseldorf: Benito, die Rakete zündet bis 2022
Foto: Wolff

Düsseldorf. Benito Raman ist der unumstrittene Liebling der Fortuna-Fans. Der Belgier hat nicht lange Zeit benötigt, um sich mit seiner spektakulären Spielweise und seinen leidenschaftlichen Auftritten in die Herzen seiner Anhänger zu spielen. Er war bisher mit einer einmal verlängerten Option nur von Standard Lüttich an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Am Dienstag ging es für den 23-Jährigen nach dem (ungeliebten Gynmastik- und Lauftraining ohne Ball) in die zweite Etage der Arena-Büroräume, wo er einen Vertrag bis 2022 beim Zweitliga-Spitzenreiter unterschrieb. Das komplizierte Ausleihvertragswerk mit dem belgischen Erstligisten ist damit auch endgültig entwirrt.

Am Freitag eingewechselt und einen Treffer beim 4:2 gegen Bielefeld erzielt, am Tag drauf nach Rom mit seiner Freundin Charline geflogen, am Sonntag dann die Verlobung in der Nähe der spanischen Treppe in der Ewigen Stadt und zwei Tage später die Vertragsunterschrift über vier Jahre bei der Fortuna. Der Mann ist offensichtlich nicht nur auf dem Platz eine Rakete. Er machte jetzt innerhalb kürzester Zeit also beruflich und privat Nägel mit Köpfen.

Sein Kommentar zur Unterschrift überrascht auch nicht wirklich: „Ich habe mich hier von meinem ersten Tag an unglaublich wohlgefühlt. Das lag an der Mannschaft, die mich hervorragend aufgenommen hat, an den Menschen im Verein und vor allem an unseren tollen Fans“, sagte der Belgier. Er sei „all den Leuten“ dafür sehr dankbar und freue sich, auch die nächsten Jahre ein Teil der Fortuna zu sein. „Ich werde alles dafür tun, dass ich meinen Beitrag dazu leiste, den eingeschlagenen Weg genauso erfolgreich weiterzugehen“, sagte Raman.

Sein Trainer hat einen besonderen Zugang zu seinem „Sprintweltmeister“. Er hat von Anfang an schützend die Hand über den 23-Jährigen gehalten. Friedhelm Funkel wollte vermeiden, dass der „Roadrunner“ in rot und weiß verheizt wurde. Da Raman immer spielen will, egal wie fit er ist, muss der Trainer auch aufpassen, dass sich der Stürmer nicht verletzt oder zu viel will. So gab es zwar auch bereits Auseinandersetzungen zwischen Trainer und Spieler, aber Raman hat offensichtlich inzwischen eingesehen, dass sein Trainer nur das Beste will.

„Ich freue mich sehr, dass wir Benito langfristig an den Verein binden konnten. Ihm ist es gelungen, sich schnell ins Team zu integrieren und unsere Offensive mit seiner Schnelligkeit, seinem unbändigen Willen und letztendlich auch mit elf Scorerpunkten zu bereichern“, sagt Funkel, der von einem großen Entwicklungspotenzial des Belgiers überzeugt ist. Falls Raman weiter an sich arbeitet, etwas mehr Disziplin entwickelt, könnte er eine noch größere Bereicherung für die Fortuna werden. Seine Stärke, die Unbekümmertheit, darf ihm der Trainer allerdings nicht nehmen.

Auf Instagram postete Fortuna Düsseldorf ein Foto, auf dem Raman ein Trikot in die Höhe hält mit der Jahreszahl 2022.

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