Turu gegen Fortuna II: Warten auf die Derby-Tore

Turu erwartet Fortuna II zum Rückspiel. Beide Teams setzen auf starke Abwehrreihen.

Düsseldorf. Fallen am Sonntag endlich Tore im Derby? Das Hinspiel in der Fußball-Oberliga zwischen Fortuna Düsseldorf II und der Turu endete mit 0:0. Übermorgen kommt es zum nächsten Duell der zwei Klubs, für die es derzeit so aussieht:

Saisonziel: Die Qualifikation zur NRW-Liga war von Beginn an das erklärte Ziel - sowohl für die Turu als auch für die Fortuna-Reserve. Von mehr wagte man rund um die Feuerbachstraße nicht zu träumen. Zu Recht, denn zu den Spitzenteams dürfen die Oberbilker nicht gezählt werden. Dass das Team von Frank Benatelli auf dem siebten Platz liegt, darf als Erfolg gewertet werden.

Fortuna II ist als Achter ebenfalls im Soll, auch wenn nach einer sensationellen Hinrunde zwischenzeitlich Träume erwachten. "Der elfte Platz bleibt unser Ziel", sagt Obmann Ilja Ludenberg.

Der bisherige Saisonverlauf: Die Turu startete schwach in die Spielzeit, brachte sich mit vier Siegen in Folge allerdings selbst auf Kurs. Die bisher letzte Niederlage kassierten die Blau-Weißen am 9. Dezember gegen Homberg. Im neuen Jahr hat die Turu noch kein Gegentor kassiert.

Bei den Flingernern gab es in der Hinrunde eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage: sechs Siege und das 0:0 gegen die Turu. Im neuen Jahr sind die Fortunen aber noch sieglos. Der Schwung des Aufsteigers scheint verpufft, die Gegner unterschätzen die Mannschaft von Trainer Goran Vucic nicht mehr. Nach zuletzt sieben Niederlagen aus den vergangenen zehn Spielen muss Fortuna II wieder punkten.

Die Ausgangslage vor dem Spiel: Der psychologische Vorteil liegt bei den Gastgebern. Die Turu ist nach guter Vorbereitung ebenso vielversprechend in die Rückrunde gestartet. Vier Punkte aus zwei Spielen sind eine gute Ausbeute. Zudem sind die Oberbilker rechtzeitig vor dem Derby in der Tabelle am Rivalen aus Flingern vorbeigezogen.

Auf beiden Seiten gewinnt allerdings die Defensive die Spiele. Bei Fortuna II von Ex-Profi Dirk Böcker dirigiert. Turu-Trainer Frank Benatelli legt großen Wert auf kollektive Abwehrarbeit. Sogar Mittelstürmer Andreas Gensler geht weite Wege, um Bälle zu erobern. Dies geht zu Lasten seiner Torgefahr. Doch momentan können sich die Oberbilker das erlauben, da die Abwehrspieler auch noch torgefährlich sind. Zuletzt in Duisburg sprangen die von Benatelli zu Außenverteidigern umfunktionierten Florian Greve und Engin Kizilaslan in die Bresche und stellten den 2:0-Auswärtssieg sicher.

Turus sportlicher Leiter Edgar Evenkamp stellte schon vor 14 Tagen klar: "Wir werden die Lizenz für die NRW-Liga auf jeden Fall beantragen." Zwar hält das vom Verband an die Vereine verteilte 70-seitige Anforderungsmanuskript auch für die Turu einige Barrieren bereit. Doch mit Hilfe der Stadt glaubt Evenkamp, auf Dauer sämtliche Auflagen (u.a. separater Eingang für die Gäste-Fans, abgetrennte Fan-Blöcke) erfüllen zu können.

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