Vertragsverlängerung Trainer Friedhelm Funkel verlängert bei Fortuna Düsseldorf

Düsseldorf · Die Posse um die Zukunft von Friedhelm Funkel bei Fortuna Düsseldorf ist beendet: Der Fortuna-Trainer hat seinen Vertrag bei Fortuna bis 2020 verlängert.

Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel.

Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel.

Foto: dpa/Marius Becker

Friedhelm Funkel und Fortuna Düsseldorf haben sich nun doch auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geeinigt. Wie der Verein am Dienstagnachmittag bekannt gab, soll der im kommenden Sommer auslaufende Vertrag mit dem 65 Jahre alten Fußball-Lehrer um ein Jahr verlängert werden. Der neue Vertrag ist bis zum 30. Juni 2020 datiert.

„Wir freuen uns sehr, dass wir eine Einigung im Sinne von Fortuna Düsseldorf erzielen konnten“, erklärt Fortunas Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer. „Wir haben somit gemeinsam den Fehler aus dem Trainingslager korrigiert. Wir hatten zu jeder Zeit vollstes Vertrauen in Friedhelm Funkel und seine Arbeit. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.“

Fortunas Sportvorstand Lutz Pfannenstiel ergänzt: „Wir sind froh, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Friedhelm Funkel über den Sommer hinaus ihre Fortsetzung findet. Er hat mit seinem Team in der Hinrunde eine gute Basis gelegt. Nun konzentrieren wir uns alle auf unser großes Ziel: den Klassenerhalt.“

„Mein großer Wunsch war es immer, mit meinem tollen Trainer- und Betreuerstab sowie dieser charakterstarken Mannschaft weiterzuarbeiten“, betont Cheftrainer Friedhelm Funkel. „Ich bin sehr glücklich, dass wir uns darauf noch in der Winterpause einigen konnten. Jetzt können wir uns mit der nötigen Ruhe voll und ganz auf die wichtige Rückrunde konzentrieren.“

In einem Gespräch zwischen Funkel, Vorstandschef Robert Schäfer und Sportvorstand Lutz Pfannenstiel wurden offenbar die jüngsten Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt.

Die Ankündigung, den Trainer-Vertrag nicht verlängern zu wollen, hatte nicht nur bei den Fans, sondern auch bei der Mannschaft für Verwunderung gesorgt. Schließlich hatte es in den letzten drei Hinrunden-Spielen drei Siege in Serie gegeben, mit deren Hilfe sich der Aufsteiger einen Vier-Punkte-Vorsprung auf Relegationsplatz 16 erarbeitet hatte. Nicht zuletzt deshalb sprachen sich sowohl Torhüter Michael Rensing als auch Kapitän Oliver Fink dem Coach im Anschluss an den Telekom Cup für einen Verbleib des Trainers aus.

Das negative Medienecho, Proteste der Düsseldorfer Fans und Unmut im Team sorgte wohl mit dafür, dass Schäfer bereits einen Tag später eine Kehrtwende vollzog und eine Einigung mit Funkel in Aussicht stellte.

Ob die Einigung zu einer dauerhaften Versöhnung führt, bleibt abzuwarten. Viel wird davon abhängen, wie das Team auf die jüngste Unruhe reagiert und in die Rückrunde startet. Vor allem der Vorstandsvorsitzende Schäfer gilt als Verlierer des PR-Desasters. Er hatte die Vorgehensweise als „Fehler“ bezeichnet, einen Rücktritt aber ausgeschlossen.

Funkel arbeitet seit März 2016 in Düsseldorf und hat die Mannschaft zunächst vor dem Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga bewahrt und im Sommer in die Bundesliga geführt. In der Hinrunde hatte die Fortuna mit einem 3:3 in München und einem 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund überrascht. Damit kam sie ihrem Ziel näher, den Klassenverbleib zu sichern. Nach zuletzt drei Siegen in Serie liegt der Relegationsplatz 16 vier Punkte entfernt.

(red/dpa)
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