Regionalliga Starke Hinrunde von Steffen Meuer

Analyse · Der 21-Jährige startete bei der U23 von Fortuna durch und erzielte elf Treffer.

 Steffen Meuer absolvierte eine starke Hinrunde.

Steffen Meuer absolvierte eine starke Hinrunde.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Die erste Hälfte dieser außergewöhnlichen Saison ist geschafft. Fortunas Regionalliga-Fußballer überwintern nach dem 1:1 in Dortmund auf dem vierten Tabellenplatz und können hochzufrieden sein mit dem Verlauf der Hinrunde. Wir nehmen die Leistungen aller regelmäßig eingesetzten Akteure – aufgeteilt nach Positionen – unter die Lupe.

Timo Bornemann (6 Spiele/
4 Tore) Das Eigengewächs erwischte einen herausragenden Saisonstart. Stand in den ersten sechs Begegnungen fünf Mal in der Startelf und schnürte beim 4:0 gegen den VfB Homberg einen Dreierpack. Viel konstanter als in der vergangenen Spielzeit, aber früh vom Verletzungspech heimgesucht. Riss sich im Training eine Sehne, musste operiert werden und fiel seitdem aus.

Steffen Meuer (17/11) Der 21-Jährige war die große Überraschung. Benötigte nach seinem Wechsel von den Sportfreunden Eisbachtal zwar eine kurze Anlaufzeit und stand an den ersten vier Spieltagen insgesamt nur 45 Minuten auf dem Platz, startete dann aber durch. Er erzielte bisher insgesamt elf Treffer. Entschied die Partie in Lippstadt als Joker mit einem Doppelpack innerhalb von wenigen Sekunden. Eiskalter Abschluss, glänzte häufig auch als entscheidender Passgeber. Wirkte gegen Ende der Hinrunde manchmal nicht ganz frisch, traf aber selbst in schwächeren Begegnungen wie zum Beispiel beim Sieg gegen Borussia Mönchengladbach II. Nachholbedarf im Kopfballspiel, dennoch insgesamt eine eindrucksvolle
Entwicklung.

Cedric Euschen (19/1) War in der ersten Hälfte der Hinrunde häufig Stammkraft, machte sein bestes Spiel gegen Ahlen. Bereitete in dieser Partie einen Treffer vor und erzielte zudem ein sehenswertes Freistoßtor. Danach baute Euschen jedoch stark ab und kam über den Status als Einwechselspieler selten hinaus. Für den 22-Jährigen ist es persönlich trotzdem ein gutes Halbjahr, nachdem er in der vorangegangenen Saison aufgrund von Verletzungspech lediglich ein Pflichtspiel bestritten hatte.

Elmin Heric (14/1) Der 19-Jährige musste sich in seinem ersten Regionalliga-Jahr häufig hintenanstellen. Brachte es bisher nur auf zwei Startelfeinsätze, schoss am zweiten Spieltag gegen Homberg sein bislang einziges Tor. Er hat mit der starken Konkurrenz in der Offensive zu kämpfen.

Lex-Tyger Lobinger (19/4) Im Vergleich zur vergangenen Saison kaum wiederzuerkennen. Hat in seinem zweiten Jahr am Flinger Broich eine positive Entwicklung genommen. Zielspieler bei langen Bällen in die Spitze, holte viele Freistöße heraus. Schlug präzise Flanken, wenn er auf die rechte Außenbahn auswich. Starkes Tempo, gute Athletik – sein Manko blieb: die mangelhafte Chancenverwertung. Erzielte vier Treffer, es hätten jedoch zwölf sein können. Im Abschluss zu hektisch. Er ist dennoch ein wichtiger
Spieler.

Kevin Hagemann (12/6) Vermutlich einer der besten Linksaußen der Liga. Unheimlich quirlig und mit guter Trefferquote. Allerdings großer Leidtragender der U23-Regel; in dieser Saison deshalb ungewohnt oft auf der Bank oder nicht im Kader. Mit Abstand bester Spieler beim 1:2 in Münster, obwohl er zwei hundertprozentige Chancen vergab. Zweimal eiskalt als Elfmeterschütze. Hatte keinen leichten Stand, war aber immer da, als er gebraucht
wurde.

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