Fortuna Düsseldorf Schwache Fortuna kassiert fünfte Niederlage in Folge

Düsseldorf · Beim 0:3 gegen den VfL Wolfsburg bleibt die angekündigte „Reaktion“ auf das 1:7 von Frankfurt aus. Der Aufsteiger droht frühzeitig den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren.

Düsseldorfs Dodi Lukebakio Ngandoli reagiert nach einer vergebenen Torchance.

Düsseldorfs Dodi Lukebakio Ngandoli reagiert nach einer vergebenen Torchance.

Foto: dpa/Marius Becker

Unter der Woche hatten die Profis von Fortuna Düsseldorf eine Reaktion auf das 1:7-Fiasko von Frankfurt angekündigt. Enger zusammenrücken, hart arbeiten, die Fehler ansprechen und es besser machen. Die üblichen Phrasen, die im Fußball des 21. Jahrhunderts an der Tagesordnung sind. Das Bemühen war dem Tabellenletzten der Bundesliga phasenweise auch nicht abzusprechen. Doch gelingen wollte dem Aufsteiger nicht viel und etwas für das Punktekonto gab es auch am neunten Spieltag nicht. Gegen den VfL Wolfsburg unterlag die Fortuna vor 38 043 Zuschauern mit 0:3 (0:1), kassierte damit die fünfte Niederlage in Folge und bleibt Schlusslicht.

Bezeichnend für ein von viel Kampf und Krampf geprägtes Duell war, dass eine Standardsituation zum ersten Treffer führte. Nach einem VfL-Freistoß ging Düsseldorfs Stürmer Rouwen Hennings im eigenen Strafraum mit dem Arm zu Werke und Schiedsrichter Daniel Schlager entschied auf Strafstoß. Diesen verwandelte Wout Weghorst (41.) souverän. Die Fortuna rannte also wieder einmal einem Rückstand hinterher. Erfolglos. Josip Brekalo (73.) entschied die schwache Partie zugunsten der Niedersachsen. Den Schlusspunkt setzte Daniel Ginczek (80.).

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Foto: dpa/Marius Becker

Vier Veränderungen gegenüber dem Frankfurt-Debakel

Mit etwas mehr Spannung als in den vergangenen Wochen hatten die Düsseldorfer Fußballfans am Samstagnachmittag auf die Mannschaftsaufstellung ihrer Fortuna gewartet. Nach dem Debakel bei der Eintracht hatte Trainer Friedhelm Funkel bereits durchblicken lassen, dass es Veränderungen geben würde. Vier waren es, mit denen der Tabellenletzte der Bundesliga in das Duell mit dem VfL Wolfsburg ging. Dodi Lukebakio, Niko Gießelmann, Rouwen Hennings und Robin Bormuth rückten für Kevin Stöger, Marcel Sobottka, Marvin Ducksch und Marcin Kaminski in die Startformation.

Das Duell der beiden Klubs, die an den zurückliegenden fünf Spieltagen zusammengerechnet nur drei Punkte gesammelt hatten, bewegte sich von Anfang an auf schwachem Niveau – und wurde zu keinem Zeitpunkt besser. Bei der Fortuna funktionierte spielerisch wenig. Die Niedersachsen ließen hin und wieder erahnen, dass sie die technisch reifere Mannschaft sind. Mitunter gehörte zu dieser Erkenntnis aber auch eine große Portion Fantasie. Letztlich boten die ersten 45 Minuten nicht mehr als Abstiegskampf und viele Fehler auf beiden Seiten.

Besser wurde es nach dem Seitenwechsel nicht. Fortunas Bemühungen in der Offensive stellten die nicht sattelfest wirkende Defensive des VfL vor keine Probleme. Mit dem 0:2 war das Spiel entschieden und viele Fans verließen die Arena vorzeitig. Bei der Fortuna muss sich schnell etwas tun. Ansonsten drohen die Rot-Weißen frühzeitig den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze zu verlieren.

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