Fußball-Kommentar Rutemöllers Abgang ist ein Verlust für Fortuna Düsseldorf

Meinung | Düsseldorf · Rutemöller leistete drei Jahre wertvolle Arbeit bei Fortuna Düsseldorf. Der Verein muss einen sympathischen Menschen gehen lassen, der sich nicht scheute, den Finger in die Wunde zu legen, um Besserung zu erzielen.

 Ein Kommentar von Norbert Krings.

Ein Kommentar von Norbert Krings.

Foto: Sergej Lepke

Fortunas Fans haben Erich Rutemöller aus der Entfernung eher als Repräsentant des Vereins denn als Lenker gesehen. Doch der 74-Jährige wusste genau, wie der Hase läuft und machte mit deutlichen Worten seinem Ärger Luft, wenn ihm etwas nicht passte. Er blieb dabei aber lieber im Hintergrund und versuchte ohne großes Brimborium zu steuern.

Die Fortuna muss einen sympathischen Menschen gehen lassen, der sich nicht scheute, den Finger in die Wunde zu legen, um Besserung zu erzielen. So eckte er auch mit Robert Schäfer an und fand auch erst nach und nach Zugang zum neuen Vorstandsvorsitzenden.

Ihm fehlte durch seine anderen Tätigkeiten – unter anderem im Ausbildungsbereich für Trainer – die Zeit, um sich noch mehr kümmern zu können. Trotzdem konnte man auch seine Ablösung als Sportvorstand ein wenig als Degradierung empfinden. Doch in seiner Aufgabe als Verantwortlicher für das Nachwuchsleistungszentrum trieb er das voran, was nötig ist, um aus dieser Einrichtung das zu machen, womit die Fortuna halbwegs konkurrenzfähig ist. Auch der Nachwuchs des Vereins wird Rutemöller dankbar sein.

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