Kommentar Fortuna kommt nicht zur Ruhe

Düsseldorf · Will jemand Fortuna Düsseldorf oder Thomas Röttgermann schaden?

 WZ-Redakteur Norbert Krings.

WZ-Redakteur Norbert Krings.

Foto: Sergej Lepke

Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Thomas Röttgermann hat seinen Fehler zugegeben, obwohl es sich ein wenig naiv anfühlt, wenn jemand denkt, eine solche Geschäftsidee komme nicht irgendwann einmal an die Oberfläche, oder es sei keine Verpflichtung, eine so wettbewerbsimanente Geschichte für den eigenen Verein diesem zu melden. Die Abbitte beim Aufsichtsratschef ist erfolgt, und die Fans können nur hoffen, dass nicht immer wieder ein neues Fass aufgemacht wird und sich der Verein endlich einmal auf das Wesentliche, den Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren kann.

Mit dieser Geschichte muss klar sein, dass alle Funktionsträger innerhalb dieses Vereins noch offener miteinander umgehen müssen, damit nicht immer wieder Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihres Tuns aufkommen. Die ganze Kraft für den Klassenerhalt sollten alle Vereinsverantwortlichen aufbringen, denn das fordern sie auch von den Spielern.

Zudem kommt auch noch die Personalie Alexander Steinforth ins Spiel. Wie kommt das Thema seiner Ablösung (schon jetzt) in die Öffentlichkeit. Und ist es sinnvoll, jemanden auf diesen Posten zu holen, mit dem man privat, beziehungsweise mehr oder weniger geschäftlich verbandelt ist?

Interessant wäre noch zu wissen, aus welcher Ecke diese Geschichte lanciert wurde. Wer wollte dem Vorstandschef der Fortuna schaden, und wer kommt an private und dienstliche Nachrichten heran und gibt sie dann noch weiter, damit sie veröffentlicht werden können? Will dieser Jemand dem Verein oder „nur“ Thomas Röttgermann schaden. Einfach ad acta zu legen, wie Fortunas Vorstandschef es will, ist diese Geschichte auch deshalb nicht.

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