Rösler ist der Wackelkandidat

Die Startelf für das Spiel gegen Cottbus hat sich in der Vorbereitung schon herauskristallisiert.

Düsseldorf. Noch vier Tage dauert die kurze Winterpause — am Samstag starten die Kicker der Fortuna mit dem Spiel gegen Cottbus in die Rückrunde der 2. Liga (13 Uhr/Arena). Eine Startelf hat sich herauskristallisiert. Wir stellen die wahrscheinliche Formation vor.

Wenn nichts mehr passiert, wird Michael Melka trotz seiner zuletzt gesundheitlichen Probleme im Tor stehen. Er gab zwar in der Hinrunde nicht immer eine glänzende Figur ab, aber der Trainer wird an ihm festhalten, wenn er den Trainingsrückstand bis Samstag aufgeholt hat. „Ich bin fit“, sagte der 33-Jährige am Montag.

Auf der rechten Abwehrseite ist Kai Schwertfeger unumstritten. Er ist schnell, zweikampfstark und entwickelt immer mehr Mut zur Offensive. Assani Lukimya hat sich stabilisiert. Zweikampfstark war er schon von Anfang an, aber inzwischen kann er sich auch viel besser im Raum orientieren.

Jens Langeneke bleibt der Abwehrchef, weil er zuletzt wieder absolut souverän spielte und darüberhinaus langsam immer gelassener wird. Zudem muss er bei der wieder gewonnen Defensivstarke seiner Kollegen nicht mehr so viel Lücken stopfen. Johannes van den Bergh ist nicht nur ein Dauerbrenner, sondern zweikampfstärker geworden. Immer seltener brennt es auf der linken Seite.

Obwohl er noch keine Luft für die gesamten 90 Minuten hat, wird Adam Bodzek die neue Nummer 6 der Fortuna sein. Oliver Fink wird auswärts neben ihm, im Heimspiel etwas vor dem Winterzugang spielen. Fink ist sehr stark in der Balleroberung, muss aber im Aufbau noch zulegen. Patrick Zoundi ist in der Form der letzten Hinrundenspiele kaum aus der ersten Mannschaft wegzudenken.

Viele gefährliche Aktionen wurden durch seine Schnelligkeit und seinen Blick für die Situation erst möglich. Auf den rechten Flügel wird Andreas „Lumpi“ Lambertz ausweichen müssen. Der Kapitän ist als Kämpfer aus der Mannschaft aber nicht wegzudenken.

Sollte Sascha Rösler schnell wieder ins Training einsteigen können (siehe Kasten), ist mit ihm zu rechnen. Er kann als hängende Spitze seine Kollegen immer wieder in Szene setzen. Das gilt auch für Thomas Bröker, der ebenfalls nach schwachem Start eine gute Hinrunde gespielt hat.

Er ist torgefährlich und kann notfalls später im Spiel auch auf den rechten Flügel rücken. Bröker hat darüberhinaus noch Steigerungspotenzial. Sollte Rösler nicht spielen können, rückt der verbesserte Sandor Torghelle ins Team. Der Ungar glaubt wieder an sich.

Michael Ratajczak überzeugte in der Vorbereitung, machte in den Testspielen keine Fehler und strahlt auch die oft von ihm geforderte Präsenz aus. Er steht bereit. Tiago ist der erste Ersatzmann für die Innenverteidigung, der Abstand zu Langeneke und Lukimya ist aber deutlich. Christian Weber ist wieder fit und könnte sofort einspringen. Sein Problem: er spielt „nur“ solide“.

Marco Christ ist wieder in Form, er wirkt spritzig und spielstark. Aber er muss sich wohl erst im Ligaalltag bewähren. Sascha Dum ist nahe an der Startelf, hat das komplizierte Spiel abgelegt und wird seine Chance erhalten. Auf der Stelle tritt derzeit Ranisav Jovanovic. Irgendwie ist ihm im Augenblick der unbedingte Willen nicht anzumerken. Mit der Verpflichtung von Bodzek hat Claus Costa erneut an Boden verloren.

Beim Wintercup durfte er nicht ran. Maxi Beister und Marcel Gaus haben in der Vorbereitung kleine Schritte nach vorne gemacht. Ihnen bleibt trotzdem nur die Joker-Rolle.

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