Fortuna Düsseldorf Pokal: Fortuna geht mit 1:6 in Hannover unter

In der zweiten Pokalrunde zeigt die Funkel-Elf ihre mit Abstand schlechteste Saisonleistung.

Fortuna hat das sechste Tor kassiert. Lange Gesichter bei Bodzek, Akpoguma, und Rensing.

Fortuna hat das sechste Tor kassiert. Lange Gesichter bei Bodzek, Akpoguma, und Rensing.

Foto: Christof Wolff

Hannover. Samstag ist es ein Jahr her, dass Fortuna Düsseldorf in der Zweitrunden-Begegnung im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg mit 1:5 unterging und dabei eine erbärmliche Vorstellung ablieferte. Am Mittwochabend gelang es der Fortuna, dieses Spiel aus dem Gedächtnis ihrer Anhänger zu vertreiben und durch ein noch größeres Pokal-Desaster zu ersetzen. Nach 90 völlig enttäuschenden Minuten unterlag die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel bei Hannover 96 mit 1:6 (1:5). Bereits nach 16 Minuten musste Torhüter Michael Rensing zum vierten Mal hinter sich greifen.

Mit dem Selbstvertrauen von zwei klaren Siegen in Folge wollten die Rot-Weißen nach Niedersachsen reisen. Eigentlich! Denn im Duell der Zweitligisten wirkte die Defensive der Fortuna weder körperlich noch mental anwesend. Hannover durfte schalten und walten, individuelle Fehler wie vor dem 0:1 durch den völlig indisponierten Alexander Madlung luden die 96er zum Toreschießen ein. Artur Sobiech (5.) und Felix Klaus (7.) besorgten den Doppelschlag, Martin Harnik, einst selbst in Diensten der Düsseldorfer, traf innerhalb von einer Minute auch doppelt (15./16.). Das Selbstvertrauen hatten die Fortuna-Profis offenbar im Mannschaftsbus vergessen.

1:6-Niederlage: Fortuna fliegt in Hannover aus dem DFB-Pokal
19 Bilder

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Nach einer Ecke von Arianit Ferati, der für Axel Bellinghausen in die Startelf rückte, traf Kevin Akpoguma per Kopfball zum 1:4. Doch in einer Phase, in der die Fortuna endlich sortierte wirkte, nutzte Klaus die nächste Unaufmerksamkeit im Defensivverbund der Funkel-Elf und traf zum 5:1 (34.). Fortunas Trainer, der Maecky Ngombo im Sturmzentrum den Vorzug vor Rouwen Hennings gab, stand ungläubig an der Seitenlinie. Eigentlich wollte er mit seinem Team unbedingt das Achtelfinale erreichen. Eigentlich!

Im zweiten Durchgang war die Fortuna um Schadensbegrenzung bemüht. Das gelang einigermaßen, nur Sebastian Maier (53.) durfte noch mal für die Gastgeber. Ansonsten nutzten die klar überlegenen Hannoveraner die Schwächen der Fortuna nicht weiter aus. Passend zum Auftritt der Düsseldorfer war die Rote Karte für Linksverteidiger Lukas Schmitz (75.) nach grobem Foulspiel an Marvin Bakalorz.

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