Niederlage in Hoffenheim: Finks traurige Rückkehr

Wieder zurück in der Stammelf, kann der Mittelfeld-Akteur das 0:3 in Hoffenheim nicht verhindern.

Sinsheim. Auf die spannende Frage, wer den verletzten Mittelfeldspieler Adam Bodzek in Hoffenheim ersetzen sollte, hatte Fortuna-Trainer Norbert Meier am Freitagabend vor 28 000 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena die logische Antwort präsentiert: Oliver Fink.

Der 30-Jährige stand erstmals nach zuletzt zwei Einwechslungen in den vergangenen vier Spielen wieder in der Startformation des Fußball-Bundesligisten und sollte mit Robert Tesche für die defensive Stabilität im Mittelfeld sorgen.

Logisch auch deshalb, weil Fink kürzlich seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängert hatte — und dann seltsamerweise aus der Startformation verschwunden war.

Fink sollte vor allem auch für das kämpferische Element und die Bissigkeit sorgen, die durch Bodzeks Ausfall zuletzt vermisst worden waren. Das ging allerdings ordentlich daneben — Hoffenheim nahm sofort das Heft des Handelns in die Hand, und daran konnte auch Oliver Fink nichts ändern.

Gegenüber dem Spiel gegen Leverkusen hatte Meier also eine Position in der Startelf verändert, für Fink musste der offensivere Stefan Reisinger draußen bleiben. Die zweite drohende Veränderung war indes nicht erforderlich: Robbie Kruse hatte offenbar keine Problemen mit der Patellasehne mehr, so dass der Australier mit Mathis Bolly die schnelle offensive Rolle spielen konnte. Kruse ist seit Saisonbeginn der gefährlichste Angreifer mit bislang vier Toren und fünf Vorlagen.

Doch dieses taktische Vorhaben hatte nach rund zehn Minuten gleich ein doppeltes Ende gefunden: Erst musste Bolly verletzt ausgewechselt werden (Verdacht auf Muskelfaserriss), nur ein paar Minuten darauf konterte Hoffenheim die Gäste nach deren missglücktem Freistoß aus: Nach Vorarbeit von Sven Schipplock konnte Firmino völlig freistehend zum 1:0 vollstrecken (11.).

Die Fortunen bekamen hernach lange nichts Konstruktives zustande, die Gastgeber übernahmen immer mehr die Initiative. Hoffenheim wirkte befreiter, die Fortunen schienen sich erst sammeln zu müssen. Hoffenheim profitierte vor allem von den Lücken im Mittelfeld.

Klar ist: In der nächsten Woche muss Fortuna-Trainer Meier erneut eine spannende Frage bezüglich des defensiven Mittelfeldes beantworten: Denn Robert Tesche sah die fünfte Gelbe Karte und wird am kommenden Samstag gegen Werder Bremen gesperrt sein.

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