Nach zwei Spieltagen: Fortuna ist geschlossen und taktisch variabel
Fortuna Düsseldorf hat bereits gezeigt, wie sie in der Bundesliga mithalten kann. Aber es gibt natürlich auch Optimierungsbedarf.
Düsseldorf. Im ersten Spiel gegen den FC Augsburg hätte Fortuna Düsseldorf einen Zähler verdient gehabt. Doch der Aufsteiger musste sich mit 1:2 geschlagen geben. Beim ersten Auswärts-Auftritt in Leipzig fuhr der Fußball-Bundesligist den ersten Punkt ein. Das 1:1 bei den Sachsen war absolut verdient. Mit ein wenig Glück hätte die Fortuna sogar alle drei Zähler entführen können. Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause. Das gibt die Gelegenheit auf das zu schauen, was zum Saisonstart gut und weniger gut funktionierte.
Immer wieder hatten Spieler, Trainer Friedhelm Funkel und der Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer betont, dass die Fortuna nur als Einheit in der Bundesliga bestehen kann. Und so trat der Aufsteiger in den ersten beiden Begegnungen dann auch auf. Jeder lief für den anderen und erfüllte die vorgegebene Rolle auf dem Spielfeld. Keiner nahm sich zu wichtig. Es ist zwar ein oft bemühtes Bild, aber (vermeintlich) fehlende spielerische Qualität kann mit jener Geschlossenheit tatsächlich kompensiert werden.
Funkel ließ seine Mannschaft bereits in der vergangenen Saison in verschiedenen taktischen Formation auflaufen. Vom Augsburg- zum Leipzig-Spiel wechselte der 64-Jährige die Ausrichtung bereits zum ersten Mal, stellte in der Abwehr um und bot zwei statt einer Spitze auf. Die defensive Dreierkette gegen Leipzig, die bei gegnerischem Ballbesitz zur Fünferkette wird, zwang den Gegner zu schnelleren Entscheidungen im Offensivspiel. Trotz einer auf dem Papier defensiv wirkenden Aufstellung agierte die Fortuna trotzdem auch offensiv.