Nach der Auftaktpleite: Frustbewältigung und Besserung
Fortuna-Spieler üben nach der Auftaktpleite Selbstkritik.
Düsseldorf. Die 1:4-Auftaktpleite gegen den SC Paderborn drückt den Anhängern von Fußball-Drittligist Fortuna Düsseldorf noch auf das Gemüt. Doch für die Fans war mit der grausigen Vorstellung nach dem Abpfiff wenigstens Schluss. Die Spieler bekamen von Trainer Norbert Meier, der schon am Sonntag "klare Ansagen" angekündigt hatte, die ganze Blamage noch einmal in der Videoanalyse vorgeführt. Vor allem die Abwehr-Arbeit stand da im Mittelpunkt. Am Samstag bei den Stuttgarter Kickers müssen die haarsträubenden Fehler abgestellt werden. Auch deswegen wurde der freie Tag in dieser Woche ersatzlos gestrichen, stattdessen wurde trainiert.
Die Spieler übten jedenfalls Selbstkritik und suchten nach Erklärungen für die deftige Niederlage. "Das Gegentor zum 1:3 hat uns bei dem heißen Wetter das Genick gebrochen. Paderborn ist durch zwei Glücksschüsse von Kumbela praktisch aus dem Nichts in Führung gegangen, wir haben in einigen Situationen auch einfach das Glück nicht gehabt", sagte Marco Christ. Fortunas Stephan Sieger versprach Besserung: "Wir haben uns in der Pause noch einmal viel vorgenommen, sind dann aber mit dem schnellen 1:3 kalt erwischt worden. Nun müssen wir bei den Kickers das wieder gut machen, was wir verbockt haben."
Für Ahmet Cebe war die zweite Hälfte ein Dorn im Auge. "Wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen und haben keine Bälle mehr erobert. Wir haben in der zweiten Halbzeit desolat gespielt. Wir müssen noch giftiger werden, dürfen uns einfach nicht so abschlachten lassen."